Only for Man – Victoria auf der Isle of Man

Bevor ich Manfred E. Sprenger das Wort gebe:

Man(n) muss schon ein Habersetzter oder ein Sprenger sein um auf die Idee zu kommen mit einer Bergmeister, KR26  oder sonstigen Oldtimer zur Isle of Man zu fahren. In meiner Jugend und mit Japanischen Jogurt-Bechern (die mich nie in Stich gelassen haben, wenn dann habe ich sie immer geschrottet!) wollte ich immer zur Isle of Man. Als ich das im Info Heft gelesen habe dachte ich: “Mensch, die spinnen. Geil”

Aber eigentlich meldete sich da in der linken Brusthälfte so ein Pochen, so ein Gefühl das meinte: Komm, lass mal den Alltag. Mach es doch einfach. Na ja, es ist aber gar nicht so einfach etwas zu machen oder einfach mal unvernünftig zu sein – und mal ehrlich: Entweder ich bin ein Spießer geworden oder es kommt einen eben beim ersten Gedanken nur so vor das sie Spinnen. Ich habe die Story verschlungen und ich bin mir sicher das es Euch auch so geht. Manni wird Euch die Geschichte von den “Victoria meets Isle of Man” hier in 10 Abschnitten präsentieren.

Ich weiss was ich vor meinen Lebensende machen will. Isle of Man . Mit meiner Bergmeister.

Stefan

3 legs / 2 wheels / 1 passion

Isle of Man Manx Grand Prix / VMCC Manx Rallye 2017

Eine Fortsetzungsgeschichte in 10 Episoden von Manni Sprenger

Jede Geschichte hat einen Anfang. Der Anfang zu dieser Unternehmung, die im Laufe der Planung den Umfang einer kleinen Expedition annahm, wurde am Sonntagnachmittag, den 2. August 2015, am Victoria-Treffen in Miehlen geschrieben.

Das meiste war schon weggeräumt, die Helfer entspannt, alle freuten sich über das gelungene  Treffen, das tolle Wetter, die vielen Besucher und und und…. Wir hatten uns ein Schneider-Weizen verdient, das mit einem kleinen Imbiß in der Nachmittagssonne herrlich mundete.

Uwe Habersetzer ist mit Sohn Ole noch geblieben um noch zwei Tage länger Urlaub zu machen. Irgendwas lag in der Luft, weil mir schon seit Tagen der Gedanke an die Isle of Man nicht mehr aus dem Kopf ging. Zwei Jahre vorher war ich nach 17 Jahren Abstinenz (1996 mit der Pionier auf Achse zur Insel gefahren, siehe Victoria Info 2/1996) das fünfte Mal dort. Ohne Motorrad, mit drei zweiradverrückten Arbeitskollegen, mit Flugzeug und Mietwagen, weil es schnell gehen sollte.

Mit Uwe neben mir und nach ein paar weiteren Weizen ging es dann ganz schnell. Eine gemeinsame Moppedtour sollte wieder mal gemacht  werden. Die Planung ist nicht ganz so einfach, wenn man runde 580 km entfernt wohnt. „Wie wärs denn, wenn wir mit den Victorias zur Isle of Man fahren? Wir fragen unsere Jungs ob die mitwollen und dann machen wir eine Vater-Sohn-Tour.“ Wir hatten ziemlich genau ein Jahr Zeit für die Vorbereitungen und das ist notwendig. Auf „der“ Insel sind die zwei größten Motorrad-Rennen, die Tourist Trophy kurz TT genannt im Juni, wird seit 1907 organsiert, und den Manx Grand Prix Ende August, der „erst“ seit 1923 regelmäßig veranstaltet wird. Da im Rahmen des Manx Grand Prix die Rennen der sogenannten Classic TT gefahren werden, also mit Motorrädern in allen Hubraumklassen bis zu den Baujahren Anfang der 80er Jahre, ist klar, dass wir auf jeden Fall zum MGP wollten.

Als die beste Ehefrau von allen das Projekt bewilligt hatte und die Jungs alle dabei waren (Kjell musste sich später ausklinken, weil der Termin außerhalb der Schulferien lag) war der Grundstein für die Vater-Sohn-Tour gelegt. Auf einer Feier einige Zeit später erzählte ich meinen Miehlener Kumpels, dass wir eine Isle of Man-Tour planen und sofort gingen die Finger hoch: Da würde ich gerne mitkommen! So kamen zu den zwei Transportern mit sechs Personen und sechs Motorrädern noch einmal zwei Transporter, vier Personen und vier Motorräder dazu. Altes Zweiradmaterial war Pflichtprogramm, warum, dazu später mehr. Das wir nicht auf Achse hinfahren wollten, war von Anfang an klar. Nicht, dass wir das unseren Moppeds nicht zugetraut hätten, aber auf zwei der eingeplanten Moppeds hätte man kein Gepäck verstauen können (Caferacer), ein paar Ersatzteile sollten auch mit, ein Pavillon, eine Biertischgarnitur, Gerstenkaltschale und und und….

Die endgültige Tour-Besetzung lautete wie folgt: Habersetzer`s: Uwe (KR25S), Nils (KR26), Ole (KR26), Sprenger`s: Manni (V35), Hendrik (V35 Caferacer), Ingmar (Aermacchi GT 350 Caferacer), Jörn Groß (Pionier), Kai Groß (Pionier), Andreas Klamp (BSA 650), Peter Meckel (NSU OSL Bj.37).

Bei der Organisation kam mir der letzte Besuch von vor drei Jahren zu Gute. Dadurch wusste ich was vor Ort aktuell so abgeht und die Frage der Unterkunft war auch schnell geklärt, nachdem ich auf den letzten Drücker (ein Jahr vorher!) auf der Farm, die ich bereits kannte, noch Bed & Breakfast und zwei „Cabins“ buchen konnte.

Im Oktober übernimmt Jörn die Fährbuchung von Heysham zur IOM, das größte Nadelöhr der ganzen Tour, früher kann dort leider nicht gebucht werden. Jörn nutzt die Telefonflatrate seiner Firma und bleibt über eine Stunde in der Warteschleife, bis er einen netten Mitarbeiter in der Leitung hat, der viel Zeit hat und alles für uns klar machen kann – das wäre geschafft!

In den zwei Wochen der TT bzw. MGP (jeweils eine Woche Training und eine Woche Rennen) wollen Zehntausende von Menschen zur Insel und wieder zurück gebracht werden, da stößt die Isle of Man Steampacket Company an ihre Grenzen. Die Buchung der Rotterdam-Hull-Fähre mit Kabine ist kein Problem, da gibt es erfahrungsgemäß keine Engpässe, die Fährschiffe sind größer und es gibt viele Möglichkeiten auf die Brexit-Insel zu kommen.

Im Frühjahr 2016 kümmere ich mich um die Nennungen zur VMCC (Vintage Motorcycle Club) Manx Rally. Es war von Anfang an ausgemachte Sache, dass wir uns dort einschreiben. Zuschauen ist eine Sache, mitfahren, dass ist es was den Reiz der Sache ausmacht. Als Sahnehäubchen wird an dem Sonntag zwischen der Trainings- und der Rennwoche auf dem Jurby-Airfield ein Demo-Lauf veranstaltet, bei dem sich sieben von uns anmelden.

Kostet extra Startgebühr, aber was soll`s – wenn schon, denn schon, wer weiß wann wir wieder mal herkommen. Eine Hürde gilt es noch zu nehmen, die Rally-Teilnahme und der Jurby-Start ist abhängig von der Mitgliedschaft im VMCC, aber die Motorrad-Kollegen von der Insel akzeptieren auch die Mitgliedschaft im deutschen VFV (Veteranen Fahrzeug Verband) und alles ist gut.

Kommentar: „VFV is quite similar to the VMCC, all is fine.“ MIt dieser Einstellung wäre der Brexit niemals gekommen. Irgendwann im Juni kommt endlich der ersehnte Brief von der Insel mit der Bestätigung der Rallyteilnahme und unseren Startnummern. Die Moppeds werden nochmal durchgecheckt, wir wollen uns dort keine Blöße geben und einen Ausfall riskieren.

Röm MotorFestival 2017 – Keep calm and drag race

Röm MotorFestival 2017 – von Kay Rauen

Keep calm and drag race.

Das war das Motto am 9. September 2017 auf dem Strand von Lakolk auf der Insel Röm in Dänemark. Es ist ein Beschleunigungsrennen von einer 400m Distance(1/4Meile) mit Umbauten aus Vorkriegsklassikern bis 1947.

In den 1919-1924 fanden auf dem Strand der Insel Fanö Beschleunigungsrennen mit Privatfahren statt. Mercedes, Citroën, Fiat, Opel und viele andere haben sich gemessen. 1922 und 1924 pilotierte der Opel Werksfahrer Carl Jörns einen 260PS Opel Kraftwagen. Die Rennen wurden eingestellt, durch den tragischen Tod eines 15 Jährigen Zuschauers, durch einen gelösten Reifen, von der Achse des Autos „Bluebird“ des Fahrers Sir Malcolm Campbells. Sir Malcolm stellte einen Geschwindigkeitsrekord mit 16,41sec (219,38km) über den fliegenden Kilometer und 26,14sec (220,35) über die fliegende Meile. Alles auf Sand.

Im Jahr 2016 haben Motorsportfreunde aus den Nordischen Ländern und Deutschland über ihr Netzwerk die Rennen auf Röm mit Unterstützung der Behörden auf die Beine gestellt. Am 9 September 2017 gab es die zweite Auflage.

Autos und Motorräder der Marke: Ford mit 8Zylindermotoren, Harley Davidson, Indian, Nimbus Sport, Rudge, MG, A.L.F (American La France), Eigenbauten mit Flugzeugmotoren 12Zylinder 24ltr (Titel il drago ruggente), SCO und Zweirad Union.

 

Es ist Freytag. Es ist Flurytag III.

Und heute ? Manfred E. Sprenger, ein großer Uly Flury Fan macht sich so seine Gedanken über seinen Lieblingscartoon. Und das am Freytag !

Sie sind verhaftet!

Das muss sie mir wert sein.

Hinter diesen beiden Sätzen im Comic verbirgt sich sozialpolitischer Sprengstoff, der so alt ist wie die Marke Victoria.

Die Auflehnung gegenüber der allgemein üblichen Ordnung.

Das Unverständnis des gesetzestreuen Polizisten gegenüber der Tat des durchaus begabten Malers.

Bereit zu sein, wegen der Liebe zu seinem geliebten Zweirad und dessen Hersteller eine Strafe, egal welche, in Kauf zu nehmen.

Es bleibt offen, ob es die erotische Darstellung des überdimensionierten Busens ist, weshalb die Verhaftung erfolgen soll oder das Bemalen einer kommunalen Fläche.

Niemand, der nicht das Victoria-Firmenlogo kennt, was man bei dem Polizisten ebenfalls ausschließen kann, bringt dieses Graffiti mit einem Zweirad in Verbindung und so lautet die Übersetzung nur für Eingeweihte: Wer diese Wand bemalt hat besitzt ein Faible für die Marke Victoria und es ist anzunehmen, dass er ein altes Motorrad besitzt und auch fährt.

Das alte Motorrad in der verborgenen Information geht konform mit der Verwendung des Farbtopfes und eines Pinsels. Jeder heutige Graffiti-Künstler verwendet für solche Aktionen im öffentlichen Raum eine Spraydose – nicht so dieser Maler, der noch so arbeitet als es noch keine Spraydosen gab. Der Begriff Graffiti darf aber trotzdem angewendet werden, kommt dieser doch aus dem Italienischen von graffito, graffiare = kratzen, in eine Wand eingekratzte [kultur- und sprachgeschichtlich bedeutsame] Inschrift. Gekratzt wird heute allerdings nicht mehr dafür wird gesprüht oder gepinselt aber bedeutsam ist die Inschrift für jeden Victorianer ohne Zweifel.

Uly, darselbst mit Bier

Kunstverständige würden die Szene wie folgt beschreiben: die graue, renovierungsbedürftige Wand in einem heruntergekommenen Wohn- oder Industriegebiet ist durch das Pinsel-Graffiti massiv aufgewertet worden.

Uli kommt für mich gleich hinter dem besten Graffiti-Künster Banksy.

Manfred E. Sprenger

 

Bis nächsten Freytag. Denn dann ist wieder Flurytag.

Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uli Flury. Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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    BMW schneller als Victoria

    Bei unseren Typreferenten Gert Reiher waren wunderschöne alte BMW´s zu Gast. Warum die BMW´s schneller sind als wir ? Nur die Zeit. Unser Treffen richtet 2018 auch Gert Reiher aus. Deshalb sind sie vor uns da.

    Kevin Rannacher, als Veranstalter des 14. Internationalen Rohrrahmentreffens in Oelsnitz. Schaut mal hier, die kennen wir doch von den Victoria Treffen.

    Familie Hahn aus Stockach, Victorianer vom Bodensee. Hier die älteste Maschine, eine BMW R32.

    Hier bei Gert daheim (man beachte die Victoria Plakate 🙂 )

    Gerts Frau Romy beim Bewirten der Gäste

    Aber jetzt ab zu den Victorias im Museum. Im blauen Hemd: Udo Wunderlich, guter Kumpel von Gert und ebenfalls Ausrichter eines früheren Treffens.

    Etwas Power gefällig ? Gert beim Vorführen seiner Victoria Kompressor Maschine von 1925 Da war zeitweise kein Gespräch mehr möglich – Schalldämpfer ? Welcher Schalldämpfer.Gert mit seiner KR3 vor der Vogtland Arena.

    Ankunft am Ziel. Schloss Voigtsberg in Oelsnitz

    Noch ein paar Impressionen von wunderschönen Oldtimern.

     

     

     

     

    V.W. oder was guckst Du noch?

    Victoria Weihnachten – Skandalfrei.

    In drei Monaten ist Weihnachten. Panik ? Hamsterkäufe ? Cool Down, gut Ding will Weile haben. Wer hat nicht gerne etwas Victoria unterm Weihnachtsbaum ? Na und wenn jemand etwas verschenken will, muss es ja nicht gleich eine Bergmeister V35 oder eine KR26 sein – oder ?

    Din A2 Plakate mit klassischen Motiven und teilweise unveröffentlichten Zeichnungen.

    Auch für Sammler geeignet oder für Papas Garage.

    Oder wie wär es mit wunderschönen T-Shirts oder Sweat-Shirts in Premium Qualität

    Noch mehr Plakate A2

    Garantiert Feinstaub frei.

     

     

     

     

     

     

    Zeigt es den anderen und Kleb Dir was. Aufkleber:


    Gloria VictoriaPlakat mit allen Victoriamodellen

    Und das Ultimative Victoria Kompendium

    Haben wir Euer Interesse geweckt ?

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      Es ist Freytag. Es ist Flurytag II.

      Es muss nicht immer Victoria sein. Ach, seht doch selbst.Oder eben:

      A Flury am Toch, vertreibt die größte Ploch (original fränkischer poetischer Reim und Vers. Nein, nicht Bayern, Franken! Ja, nicht von Uly, sondern von mir. Aber in das andere deutsch Übertragen: Jeden Tag ein Flury Cartoon vertreibt die Trübsinnigkeit, regt zum Nachdenken an und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht.

      Bis nächsten Freytag. Denn dann ist wieder Flurytag.

      Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uli Flury. Mal mit und mal ohne Victoria. Aber Eva ist ja auch nicht schlecht. Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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        Jahrestreffen 2018 – Einladung Gert Reiher

        Victoria – Treffen – Pfaffengrün/Treuen

        3-5. August 2018

        Hallo liebe Victorianer und Teilnehmer unseres 30. Treffens bei uns in Pfaffengrün im schönen Vogtland, wir als Veranstalter freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen von Mitgliedern und Freunden der Victoria Gemeinde, natürlich mit Euren fahrbaren Victoria Untersätzen. Andere Oldtimer sind natürlich auch Willkommen.

        Liebe Freunde, die Präambel unseres Treffens steht diesmal unter dem Zeichen der Hochräder, der Niederräder und der Fahrräder, welche bei Victoria gebaut wurden. Wie Ihr wisst, wäre ohne diese tragende Säule der Firma Victoria –  wahrscheinlich nie ein Motorrad gebaut worden.

        Wir sind im Jahr 2018 auch im 201. Jahr der Fahrradgeschichte angekommen, nachdem Freiherr Karl Friedrich von Drais das Laufrad im Jahr 1817 erfand. Da ich Typenreferent für die Victoria Fahrräder bin, liegt es mir am Herzen, diese mit unserem Treffen zu würdigen. Wir wollen nicht vergessen, dass Max Frankenburger und Max Ottenstein im Jahr 1886 mit den Hochrädern begann, just 69 Jahre nach der Erfindung des Zweirades. Also, die Veranstaltung steht im Zeichen der Firmengründer und da wollen wir uns auch alle tatkräftig beteiligen, bedeutet, Ihr könnt schon mal alle kräftig üben, mit den Rädern ohne Motor.

        Die übliche Siegerehrung mit weitester Anreise, ältesten Motorrad usw. gibt es 2018 nicht. Da wir bei uns einen Sportplatz haben, wird es einige Disziplinen in Geschicklichkeit und Ausdauer geben. Natürlich mit verschiedenen Rädern. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht! Die Preise oder Pokale werden diesmal im Schweiß des Angesichtes erkämpft.

        Unsere Ausfahrt beginnt am Samstag um 10 Uhr wie gehabt. Wir fahren dann durch unser schönes Vogtland zuerst über Treuen und Perlas.

        Wir fahren cirka 42 km bis zur Bergarbeiterstadt Zwickau. Heute ist hier eines der größten Automobilwerke des VW Konzerns, natürlich aus der Tradition Horch, Audi und so weiter. Unser Ziel ist das August Horch Museum, wo wir uns in etwa 2 Stunden aufhalten werden. Ich kann nur jedem empfehlen sich das anzusehen. Die Cafeteria ist für das leibliche Wohl gerüstet.

        Auf der Rückfahrt werden wir die Landesgrenze von Sachsen zu Thüringen kurz überschreiten. Nach etwa 30 km halten wir nochmal zu einer kurzen Pause an der berühmten Göltzschtalbrücke.

        Fotoapparate nicht vergessen. Über Mylau und Weissensand fahren wir unter dem Autobahnviadukt   zu unserem Zielort – Pfaffengrün.

        Danach geht es zu den angekündigten Wettbewerben, Teilemarkt, Siegerehrung, Benzingespräche und Ausklang.

        Wir werden zusammen, mit Stefan Thomann, Euch das verbleibende Jahr mit weiteren Information zum Treffen versorgen.

        Nunmehr wünsche ich allen Freunden unserer Marke eine schöne Zeit und nicht soviel Ungeduld, das Treffen kommt auf jeden Fall.

         

        Gloria Victoria

         

        Euer Gert Reiher

         

        Gestatten, Manfred Sprenger

        Vorstellung Typreferent: Manfred Sprenger – V35 Bergmeister

        Mein Name ist Manfred Erich Sprenger und meine Eltern (die schon mit einer Aero unterwegs waren) wollten, dass ich in einem total Victoria-verseuchten Dorf aufwachse. Im Taunus, etwa 12 km östlich von der weltbekannten Loreley am Mittelrhein entfernt, findet man Miehlen. Dreimal schon war hier der Nabel der Victoria-Welt bei den Jahrestreffen 1995, 2005 und 2015.Anfang der Fünfziger Jahre hatte ein umtriebiger Victoria-Händler hier seine Werkstatt. In fast jedem Schuppen oder Scheune war eine Victoria zu finden, entweder ein Moped oder eine Aero. Als Jungs hatten wir keine Nachschubprobleme wenn wir Zweiräder suchten um damit über die Feldwege zu brettern, dann schon eher mit dem Geld für den Sprit. Man könnte heute heulen, wenn man darüber nachdenkt was mit dem Zweirad-Material für einen Unsinn getrieben wurde. War eine kaputt, gab`s die Nächste, entweder geschenkt weil sie ja eh weggeschmissen worden wäre oder für 5 Mark wenn der Besitzer geschäftstüchtig war. Wir reden von der Zeit Anfang der Siebziger, da hat sich noch kein Mensch für alte Motorräder interessiert nur weil sie alt waren, sondern nur weil sie billig zu haben waren.Eine Bergmeister war eher selten aufzutreiben, weil neu schon teuer. Und gerade das Besondere ist es, was mich schon immer begeistert hat, mit allen Freuden und Leiden. Als ich dann endlich meine ersten beiden Bergmeister im Paket als komplette Schrotthaufen nach Hause überführt hatte, das war so Ende der Siebziger Jahre, ging das Drama los. Es gab keine Ersatzteile um das Motorrad aufzubauen und selbst aus beiden Fragmenten konnte man keine fahrbereite V35 auf die Räder stellen. Also kam alles in die Ecke, kommt Zeit kommt Rat.Der Rat kam, als ich eines Tages durch puren Zufall die Möglichkeit hatte den Bestand eines ehemaligen Nürnberger Victoria-Händlers aufzukaufen. Von da an ging`s voran. Die Teileprobleme waren keine mehr und die erste V35 wurde mit Begeisterung bewegt. Als ich von dem Victoria-Treffen in Idar.Oberstein erfahren hatte, bin ich natürlich sofort hingefahren. Dort habe ich nette Menschen kennengelernt die genauso Victoriaverrückt sind wie ich und mit denen ich heute noch befreundet bin.Auf dem Treffen hat sich auch ergeben was heute noch immer Bestand hat. Das Info-Heft der Interessengemeinschaft, in der Form wie es heute erscheint, habe ich von Anfang an gemacht. Wer wie ich seine Brötchen als Schriftsetzermeister (noch gelernt wie zu Gutenbergs Zeiten) verdiente und heute als Grafiker arbeitet, für den bringt es der berufliche Ethos mit sich das Info-Heft in Form zu bringen. In Form bringen deshalb, weil es jedesmal ein großes Puzzle ist, das auf vielen Seiten zusammengesetzt wird und man am Anfang nie weiß was daraus wird.

        Das ich von Anfang an Typreferent für die V35 Bergmeister wurde ergab sich fast von selbst. Nach über 30 Jahren Bergmeisterschrauben und -sammeln gibt es an diesem Motorrad keine Geheimnisse mehr.Wer sich so tief in das Victoria-Thema eingräbt wie ich, begeistert sich noch für andere Modelle. In der Zeit vor dem großen Krieg gab es bei Victoria eine weitaus größere Modellpalette und da mir die Viertakter und dabei im speziellen die 350er besonders gefallen, lag es nahe sich damit tierschürfender zu beschäftigen.Die KR 35 Pionier liegt mir genauso am Herzen wie die V35, weil es ein Motorrad mit einer ganz besonderen Entstehungsgeschichte ist und das Fahren damit großen Spaß macht. Wenn man bei den 350ern noch ein Modell zurück geht kommt man zur KR 35 S, ein ebenso interessantes wie seltenes Modell. Für beide Victoria-Modelle bin ich von Beginn der IG an Typreferent und ich lerne immer noch dazu, weil man sich das Wissen zu diesen beiden Modellen praktisch selbst „erschrauben“ muss.

        Das meine Frau Renate liebend gerne mit ihrem Pionier-Gespann unterwegs ist freut mich ganz besonders. Ohne ihre Unterstützung hätte sich das Hobby Victoria niemals so entwickeln können wie es bei uns gelebt wird. Das in unserem Freundeskreis in Miehlen mittlerweile viele Victorias quer durch alle Baujahre unterwegs sind hat sich über viele Jahre ergeben – warum wohl?Unsere Jungs fangen langsam an, das Thema „alte Moppeds“ für sich zu entdecken und es wäre schön, wenn die nächste Generation auch mit Begeisterung Victoria schraubt und fährt – es muss ja weitergehen. Gloria Victoria!

        Es ist Freytag. Es ist Flurytag.

        Tausende Stunden im Sattel, Millionen Liter Regen, kiloweise Staub und Fliegen, Kreuzweh und Kälte, beglückendes Schweben, dem Horizont entgegen, ankommen, abstellen, absteigen, aufbocken oder wie wir sagen: Victoria fahren. Es ist Freitag. Es ist Flurytag.

        Freue mich schon auf nächsten Freitag.

        Wir werden an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uli Flury bringen. Als Victoria Kollegen sind wir besonders Stolz das wir seine Bilder hier veröffentlichen dürfen. Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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          Gestatten, Martina Schumann

          Von Zeit zu Zeit stellen wir hier auch immer wieder Typreferenten vor.

          Heute Martina Schumann, die ihr sicher auch von zahlreichen Teilemärkten kennt.

          Hallo,

          ich bin Martina Schumann und Typenreferent(in) für das Modell KR 35 B und KR 35 G.Das kommt für den Einen oder Anderen vielleicht etwas überraschend, da ich bis Anfang 2017 ein Mann war, aber nun ein Frau bin. Wer mich
          persönlich kennt und mit mir redet, wird jedoch gleich merken, dass sich an den „inneren Werten“ nicht viel geändert hat.

          Ich schraube an Victorias seid ich den Führerschein mit 18 erlangt habe.

          Zunächst war es eine KR 26 N, dann eine KR 25 Aero. Später kam mein Interesse für die KR 35 B auf, da dieses Modell recht selten ist und
          technisch für die damalige Zeit interessant war.

          Ich habe aber bisher an fast allen Victoria-Modellen geschraubt und auch viele besessen, da ich aus diesem Hobby meinen Beruf gemacht habe. Bis
          heute sind es etwa 150 Victoria Motoren die ich instandgesetzt habe und sicherlich über 100 Victoria Motorräder und Mopeds an denen ich
          umfassende Arbeiten erledigt habe.

          Heute habe ich noch folgende Modelle in meiner Sammlung:VickyII (Originalerhalten), Avanti(Originalerhalten), V99(Originalerhalten), Bifix(Originalerhalten), Nicky Roller, Swing, Peggy Roller, KR26N(Originalerhalten), KR50SV(Originalerhalten), KR50S, KR35B(Originalerhalten), KR35G, KR35S, KR35(Mod.1930, Originalerhalten), KR6, Peggy-Roller, Swing, Nicky-Roller, usw. Es sind noch etwa 15 andere
          Fabrikate im „Stall“.Meine KR35B habe ich technisch restauriert, ansonsten so belassen. Die Maschine ist dauerhaft angemeldet, da ich leider selten zum fahren komme. Das gilt auch für die meisten anderen Motorräder.
          Ich besitze nur Oldtimer und keinerlei modernen Fahrzeuge. Die “Jüngsten” sind ein Volvo Duett und der Opel Blitz von 1966.Diese sind neben meiner KR26N, KR50SV und Zündapp KS600, meine Alltagsfahrzeuge, mit denen ich alle Fahrten mache.
          Die Fahrzeuge müssen bei mir die gleiche Zuverlässigkeit haben, wie ein neu gekauftes Auto oder Motorrad.

          Bis bald mal,

          Martina