Fotos der Jahrestreffen

Uly hat uns Bilder vom Treffen 1991 in Idar-Oberstein geschickt.

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Und noch mehr Bilder findet Ihr hier.

Wie ich zu einem Pioniergespann kam

Von Jürgen Poscher

Vorweg schicken muss ich noch, das ich vor ein paar Jahren mal eine Teilesammlung ersteigert hatte, daraus habe ich eine Maschine zusammen gebaut und unrestauriert verkauft. Ein paar Teile wie Rahmen, Motor, Hirafe und Tank sind übrig geblieben. Daraus habe ich dann meine eigene Pionierkreation als Solomaschine gebaut.

Bei der letzten Gespannausfahrt im Bergischen Land bei Bielstein kam es zu einem gefährlichen Ereignis. Der Name Bergisches Land stammt übrigens von der Familie Berg die dort lange herrschte. Die Landschaft ist allerdings recht hügelig und bei der Oberbergischen Ausfahrt, so heißt die Veranstaltung die ich vorher noch nicht besucht hatte, hätte es beinahe einen Unfall gegeben. Die älteren und schwächeren Fahrzeuge fahren üblicherweise vorne direkt hinter den Begleitfahrzeugen her. Nach einigen Talabfahrten war meine Bremse überhitzt. Als dann die vorausfahrenden Begleitfahrzeuge plötzlich stoppten, konnte ich nur noch durch ein Ausweichmanöver einen Auffahrunfall verhindern. So kam ich dann auf die Idee meine Pionier auch als Gespann umzubauen. Ein lieber Mensch hat mir einen Steib LS200 zum Freundschaftpreis verkauft (Danke Uli) und so kam ich zu Gespann Nr. 3

Das Beiwagenrad habe ich mit einer Trommelbremse von einer MZ versehen und die Bremstrommeln an der KR35 sind ohnehin deutlich größer als original. Das mit dem Original wird ja häufig überbewertet und das Fahren insbesondere das sichere Fahren unterschätzt.

Außerdem ist die Pionier etwas kräftiger im Anzug und deutlich leiser ist sie als Viertakter auch. Das schont das Gehör von Fahrer und Beifahrer ungemein.

Mit diesem Bericht möchte ich euch zum Gespannfahren animieren und eine Behindertenausfahrt zu besuchen.

Der Umgang mit den behinderten Menschen ist einfacher und unkomplizierter als man vielleicht denkt. Man bereitet den Mitmenschen mit Handikap eine große Freude wenn man sie auf eine Tour mitnimmt und den Tag mit Ihnen verbringt. Dabei versuche ich meinen Fahrgast möglichst wie einen Normalo zu behandeln quasi Inklusion live. Bei dieser Art von Treffen habe ich schon viele interessante Leute kennen gelernt und auch schon einige Freundschaften geschlossen.

 

Auf der Internetseite www.ostseejumbo.de findet man eine Übersicht der Ausfahrten inkl. Veranstaltungstermin. Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt noch einige regionale kleine Veranstaltungen die nicht auf solchen Portalen veröffentlicht werden. Ich bin überzeugt ihr werdet viel Spaß dabei haben, wenn wir Corona hinter uns haben. In dem Sinne, viele Väter und Großväter interessieren sich für Fußball richtige Väter und Opas fahren Gespann.

 

 

Viele Grüße

Jürgen Poscher

Wie ich das Jumbofahren für mich entdeckte

Von Jürgen Poscher

Im Sommer 2009 habe ich eine KR25HM in Einzelteilen gekauft um daraus eine Solomaschine als Schwesterfahrzeug herzurichten. Die Restauration zog sich ca. 1 Jahr hin und meine Tochter hat mich dabei mächtig unterstützt. Obwohl die Maschine quasi komplett war, benötigte ich doch noch das ein oder andere Teil und schon findet man im Internet die tollsten Sachen. So wurde da eine KR35SN angeboten. Die wollte ich doch schon immer haben! Ich habe sie dann nach einigen hin und her gekauft und nun hatte ich ein Motorrad zu viel. Die KR25HM habe ich dann zum Verkauf angeboten und recht schnell interessierte sich ein Mann dafür. Wir sind uns preislich jedoch nicht einig geworden. Beiläufig erzählte er von seinem behinderten Sohn und ich zeigte ihm mein KR25 Gespann. Vielleicht konnte er aus der KR25HM auch ein Gespann bauen? Wir sind uns nicht mehr einig geworden aber bei mir poppte das Thema Jumbofahrten auf. Ich hatte doch vor Jahren darüber etwas gelesen. Ich habe dann im Internet eine Kontaktadresse aus dem Raum Kassel entdeckt, eine Mail dahin geschrieben und Interesse an deren Veranstaltungen bekundet. Zeitnah kam eine Einladung zur nächsten Jumbofahrt die ich dankend annahm. Die KR25HM hatte ich nun schon einige Monate Solo gefahren und nun reifte die Idee den Stolz-Beiwagen an die HM zu bauen und die KR25 zu einem Lastenbeiwagen umzubauen.

Schließlich hat die HM etwas mehr Leistung und die Bremsen sind auch etwas besser. Die Betonung liegt auf etwas. Ich habe dann mal schnell neue Anbauteile gefertigt und den Rahmen umlackiert. Nun stand meiner ersten Jumbofahrt nichts mehr im Wege. Meine erste Fahrt habe ich mit einem nicht behinderten Kind unternommen, der Junge gehörte zum Kreis der Veranstalter was für mich auch erstmal OK war. Die letzten Meter zum Parkplatz musste ich allerdings schieben, die Zündspule (Neuware MZ) hatte versagt. (Hinweise: Die nächste neue Zündspulespule versagte auch, allerdings erst 3 Jahre später. Also Finger weg, für 25 Euro gibt es nur Schrott)

Carina im Regen

Auf dem Gespann Treffen in Hessisch Lichtenau bei Kassel habe ich dann viele nette Leute kennen gelernt auch aus meiner Region. Die berichteten mir, dass es ähnliche Veranstaltungen auch in Nordrhein-Westfalen gibt. Die habe ich dann auf den darauffolgenden Monaten besucht und immer mehr Gefallen an dieser Art von Veranstaltung gefunden. Nicht alle Veranstaltungen werden groß beworben, mache Veranstaltung werden bewusst klein gehalten um den organisatorischen Aufwand gering zu halten. Es gibt allerdings auch einige große Veranstaltung in NRW wie Sonsbike und die Oberbergische Ausfahrt. Die Mega Veranstaltung im Raum NRW findet jedoch im benachbarten Holland in Venlo statt. Die nennt sich MA-RUN da sind über 200 Fahrzeuge am Start. Die Veranstaltung ähnelt einem Volksfest. Die Bevölkerung steht am Straßenrand und jubelt, die ein oder andere Kapelle begrüßt den Konvoi bei der Ortsdurchfahrt mit einem Ständchen und die Polizei sperrt auch schon mal die Autobahn ab, damit der Konvoi zügig voran kommt. So habe ich es schon mal in Arnheim beim Jumborun erlebt. Die Gespannfahrer verbringen in vielen Fällen ein gemeinsames Wochende mit behinderten Menschen. Manche kommen aber auch nur zur Ausfahrt. Begleitet wird die Veranstaltung mit einer Party mit Live Musik, Barbeque, geistigen Getränken und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch. So kann man gemeinsam mit behinderten Menschen und Gespannfreunden ein ganz unterhaltsames Wochenende verbringen.

Jürgen Poscher

Wie ich das Gespannfahren für mich entdeckte

Von Jürgen Poscher

Um 1995 hatte mir ein Geschäftsfreund von seinen Gespanntouren erzählt. Er fuhr mit Freunden gerne im Winter nach Skandinavien um dort bei Eis und Schnee Richtung Nordkap zu reisen. Ich habe mir daraufhin ein Buch über Gespanntechnik ISBN3 89595-003-3 gekauft um mehr über diese Fahrzeugart zu erfahren. Ich hatte irgendwo mal gesehen, dass Victoria Motorräder auch mit Beiwagen gefahren wurden. So entstand die Idee meine Victoria KR25 Bj.51, die ich seit 1982 fahre, mit einem Beiwagen auszustatten. In dem Buch wurden die fahrtechnischen Besonderheiten gut beschrieben und auch wie man das Fahrwerk einstellt. In dem Buch hatte der Autor Ralf Heinsohn auch einen Bericht über seine Erlebnisse bei einer Jumbofahrt niedergeschrieben. Darauf komme ich später in Teil 2 noch zurück. Durch eine Suchanzeige im Syburger fand ich einen quasi fertig restaurierten Beiwagen von Stolz auf einen LS 200 Steibrahmen. Der Verkäufer musste aus gesundheitlichen Gründen sein Horex-Gespann verkaufen. Die Horex wurde ihm quasi von Werner Brösel Fans aus der Hand gerissen, den Beiwagen wollte keiner haben. Mein Glück ich musste nur Anschlussteile fertigen und Lackierarbeiten vornehmen. Das Victoria-Gespann erfreute sich großer Beliebtheit bei den Nachbarkindern. Das war für die so etwa wie Kirmes. Auch meine Tochter kletterte gerne drauf rum nur mitfahren war nicht so ihr Ding, die Vicci war einfach zu laut für sie.Das KR25 Gespann wurde nun häufig als Transportgerät verwendet, mal wurde etwas vom Baumarkt transportiert oder schon mal ein Tannenbaum. Auch Walfahrten nach Kevelaer habe ich mit meiner Tochter unternommen, da war Sie allerdings schon etwas älter.

Jürgen Poscher

VamS Rätsel

Von Holger

Auflösung der Rätselbilder vom 21.6.20

Hier noch meine letzten Bilder vom Fuhrpark der Treffenteilnehmer.

Die Bilder sind von unserem allerersten Treffen der IG 1989 in Idar – Oberstein.Damals fanden sich gerade mal 4 oder 5 fahrbereite Victorias ein.   Das wäre auch in heutigen Coronazeiten vertretbar zu veranstalten, aber auf den letzten Treffen waren es mehr als 40 – 50 Victorias mit reichlich Gefolgschaft.

Von den  Teilnehmern hat sich bisher noch keiner gemeldet, was schade ist, denn ein      paar der Anwesenden sollten eigentlich noch aktiv sein.  Bei den Bildern fällt auf , dass das   Durchschnittsalter deutlich jünger war, als bei heutigen Oldtimerverstaltungen üblich.

Auf dem Karussell wurde eifrig über den Sinn weiterer Treffen nachgedacht, was damals noch nicht so klar erschien.  Nach dem diesjährigen Ausfall, wird im nächsten Jahr das Treffen mit Sicherheit um so fröhlicher werden.

Bleibt Gesund und Munter.

Holger

Lüttich-Mailand-Lüttich 1954 – 2002 – 2019

von Manfred Sprenger

Nachdem sich das Revival 2019 des 1954-Rennens gejährt hat, hier nochmal ein kurzer Rückblick.

Start in Lüttich 4.7.2019 mit 4 Bergmeistern, in der Rue Sauviniere wie 1954 v.l.n.r. Len Thesing, Uwe Habersetzetr, Manni Sprenger, Hans Koch.

 

Zwischenstopp bei Hahns am Bodensee.Kleine Inspektion mit Zylinder abdichten bei Manni und Achsantrieb wechseln bei Len,dann Neustart in Richtung Mailand. Uwe war leider ausgeschieden wegen gerissener Steuerkette, die hatten wir nicht als Ersatzteil dabei.

 

Abschiedsfoto nach der Probefahrt am Bodensee.

Hans musste leider nach Hause, er hatte den Urlaub zu knapp kalkuliert.

 

10.7. Kaffepause am Arlbergpass in Österreich – die Bergmeister gehen jetzt ab wie die Luzzi, kein Berg zu hoch und zu weit.

 

Die V35 halten zusammen wie Pech und Schwefel – gemeinsam sind wir stark.

 

Leckere Wildbratwurst auf dem Stilfser Joch, gutes Essen steigert die Stimmung erheblich.

 

Kurvenhatz bei der Abfahrt vom Stilfser Joch, Kurven über Kurven.

 

Am Ziel abends gab`s eine Gerstenkaltschale. Wer nicht oft Selfies macht, der schaut so verkrampft aus wie Manni.

 

Die V35-Gespanne haben unterwegs oft als Fotomotiv herhalten müssen, war imer ein Hingucker, egal ob in der BRD, in Österreich oder in Italien.

 

Start zur vorletzten Tagesetappe am Gasthof zum Schluxen unweit der Grenze zur BRD.

 

15.7. am Ziel in Lüttich nach ca. 2500 Kilometern!

Etwas erschöpft aber glücklich das es geschafft war.

 

Zieleinlauf 1954 nach dem Gewinn der Gespannklasse:

Victoria-Werksfahrer Rudi Ebert und Beifahrer Herbert Tegge.

 

Der Streckenverlauf 1954 (Grafik von Peter Keller).

 

 

Kein Treffen 2020

Aufgrund der Corona Situation müssen wir das Treffen für 2020 absagen.

Wir haben es uns nicht leicht gemacht, aber wir sind uns einig das, auch wenn es gesetzlich möglich wäre, ein Treffen nicht wirklich Spaß machen würde.

Nach der Pause findet das nächste Jahrestreffen der Victoria-IG am 30.7 bis 31.7.2021 statt.

Den Standort und Ausrichter gibt es bald auf der Seite hier zu lesen. Das Treffen 2022 findet dann bei unseren IG-Kollegen Bernhard und Dietmar Hopf im schönen Thüringen bei Weimar satt.

Und denkt dran, schickt uns Bilder vom Treffen Wochenende für unsere Webseite.

VamS Fortsetzung des Rätsels vom Sonntag, den 21.6.20

Aktuelles: Treffen 2020 abgesagt. Weiterlesen

Aktuelles: Corona Treffen T-Shirts bestellen. Weiterlesen

Von Holger

Fortsetzung des Rätsels vom 21.6.20

Hier nun dazugehörig Bilder vom Hof einer Burg. Damit ist unschwer ein Treffen in Idar-Oberstein zu erkennen.

Es sind fast alle Anwesenden zu sehen.

 

Die Frage bleibt in welchem Jahr dies Treffen stattfand.

Besonders interessiert wer teilgenommen hat und davon berichten möchte.

Bisher hat sich auf das Bild vom Karussell niemand gemeldet.

Antworten bitte an: info (at) victoria-ig.de

 

Holger