Wie ich das Gespannfahren für mich entdeckte

Von Jürgen Poscher

Um 1995 hatte mir ein Geschäftsfreund von seinen Gespanntouren erzählt. Er fuhr mit Freunden gerne im Winter nach Skandinavien um dort bei Eis und Schnee Richtung Nordkap zu reisen. Ich habe mir daraufhin ein Buch über Gespanntechnik ISBN3 89595-003-3 gekauft um mehr über diese Fahrzeugart zu erfahren. Ich hatte irgendwo mal gesehen, dass Victoria Motorräder auch mit Beiwagen gefahren wurden. So entstand die Idee meine Victoria KR25 Bj.51, die ich seit 1982 fahre, mit einem Beiwagen auszustatten. In dem Buch wurden die fahrtechnischen Besonderheiten gut beschrieben und auch wie man das Fahrwerk einstellt. In dem Buch hatte der Autor Ralf Heinsohn auch einen Bericht über seine Erlebnisse bei einer Jumbofahrt niedergeschrieben. Darauf komme ich später in Teil 2 noch zurück. Durch eine Suchanzeige im Syburger fand ich einen quasi fertig restaurierten Beiwagen von Stolz auf einen LS 200 Steibrahmen. Der Verkäufer musste aus gesundheitlichen Gründen sein Horex-Gespann verkaufen. Die Horex wurde ihm quasi von Werner Brösel Fans aus der Hand gerissen, den Beiwagen wollte keiner haben. Mein Glück ich musste nur Anschlussteile fertigen und Lackierarbeiten vornehmen. Das Victoria-Gespann erfreute sich großer Beliebtheit bei den Nachbarkindern. Das war für die so etwa wie Kirmes. Auch meine Tochter kletterte gerne drauf rum nur mitfahren war nicht so ihr Ding, die Vicci war einfach zu laut für sie.Das KR25 Gespann wurde nun häufig als Transportgerät verwendet, mal wurde etwas vom Baumarkt transportiert oder schon mal ein Tannenbaum. Auch Walfahrten nach Kevelaer habe ich mit meiner Tochter unternommen, da war Sie allerdings schon etwas älter.

Jürgen Poscher

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