Victoria – vom Sicherheitsniederrad – zum Fahrrad ab 1899

Gert Reiher beschreibt in seinen 4. Teil den rasanten Aufstieg der Marke Victoria.

Zwischen 1890 und 1900, um 1895 hatten sich die Eigentümer entschlossen eine Aktiengesellschaft zu gründen, um an neues frisches Geld zu kommen. Die stets steigende Zahl der zu produzierenden Fahrzeuge und die damit ansteigende Zahl der Arbeiter zollten diesen Tribut. Neue Firmengebäude in der Ludwig-Feuerbachstraße in Nürnberg, sowie der Umzug aus Gleishammer kosteten viel Geld. Die neue Firmenbezeichnung war nun offiziell -VICTORIA-. Im Gründerjahr 1886 baute man gerade mal 100 Hochräder, wobei 10 Jahre später, 1897 schon über 11000 Räder das Werk verließen.Das neue Werk in der Ludwig-Feuerbachstraße in Nürnberg.

Ein Blick in die Werkhallen, mit den Anlagen, welche über Transmission betrieben wurden.

 

Die offizielle Firmenbezeichnung war:  -VICTORIA FAHRRAD WERKE-

 

Der Katalog von 1899 bewarb unter VICTORIA FAHRRAD-WERKE ACT. GES. NÜRNBERG die ersten Fahrräder, jedoch noch mit höherem Steuerkopf, was auch einen insgesamt höheren Rahmen zur Folge hatte.

Aus dieser Zeit sieht man das damals verwendete Steuerkopfzeichen mit dem berühmten barbusigem Engel.

In dieser Galerie sind einige Auszüge aus dem Katalog von 1899. Die Rad- Bezeichnungen wurden nun mit Nummern, anstatt mit Buchstaben versehen.

Das Fahrrad mit der Nummer Victoria 56  wurde im originalen Zustand aufgefunden und ist in den nächsten Fotos zu sehen:

Das Fahrrad stammt aus dem Jahr 1899 und trägt die Rahmennummer 52850. Die Rahmennummern waren bei Victoria fortlaufend, was bedeutet, dass bis zum Jahr 1899 bereits über 50000 Räder das Werk verließen.

Hier noch ein originales Foto des Knaben mit dem Knabenrad von ca. 1899.

Alles über historische Victoria Fahrräder findet Ihr bei Gert Reiher auf seiner Seite victoria-rad.de

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