Beim Victoria-Treffen in Hessen ist mir ein einmaliger Schnappschuss gelungen. Er zeigt den Nachbau einer Traditionsimmobilie Holsteinischer Baukunst. Werfen wir gemeinsam einen Blick darauf:
Man muss wissen, das Original steht zumeist an Küsten und dient als Wegweiser und Orientierungshilfe für die Seefahrt. Aus der jahrhundertelangen Tradition im Navigieren von Schwimmkörpern, und der Notwendigkeit sie wieder irgendwann anzulanden, erwuchs ein formvollendetes Gebilde aus Stein und Glas und ein bisschen Messing (für die Lampenfassung), welches fortan in der Lage war, den wackeren Mannen auf hoher See einen Funken Vorfreude auf festen Boden unter den Füßen und eine warme, trockene Hafenkneipe in die Seele zu strahlen. Da dieses Bauwerk einen Leuchtturm der Architektur darstellt, nennt es der Holsteiner Leuchtturm.
Es ist von der Größe so bemessen, dass es bis zum Horizont leuchten kann und am Tage schmuck, des Nachts hilfreich erscheint.
Davon ließen sich hessische Baumeister inspirieren nun ihrerseits ein verkehrsregulierendes Bauwerk zu schaffen, das an Schönheit und Ästhetik dem Vorbild in nichts nachstehen solle.
Da der Horizont des Hessen allerdings etwas näher am Betrachter anliegt, konnte die Gesamthöhe reduziert werden. Nicht jedoch der charakteristische schlanke, in die Höhe strebende Baukörper und die auffällige, unverwechselbare Farbgebung.
Ein sagenhafter Zufall erlaubte mir jetzt das Aufeinandertreffen beider kulturhistorisch bemerkenswerter Schöpfungen zu dokumentieren.
Auf dem Foto zu erkennen ist links das Hessische Leit- und Orientierungssystem, nur an seiner Größe vom rechts auf dem Wimpel etwas verkleinert abgebildeten Holsteinischen Ur-Leuchtturm zu unterscheiden.
Der Neigungswinkel des Letzteren ist der Montage des Wimpels geschuldet, während das Hessische Pendant einen atemberaubenden echten Sturz nach Steuerbord aufweist, der das ganze Konstrukt noch kühner erscheinen lässt. Ob ein karstiger oder mooriger Untergrund die Ursache für dieses Phänomen ist, das kann ohne Probebohrung nicht abschließend gesagt werden.
Ich habe mir darüber hinaus erlaubt zwischen die beiden interessanten Objekte einen originalen Holsteiner zu platzieren, um die immensen Ausmaße des Hessischen Monuments zu verdeutlichen. Ich möchte zu bedenken geben, dass ein normaler Holsteiner ausgestreckt nicht auf ein Lichtbild passen würde, weshalb sich dieser nur sitzend präsentiert. Für den Interessierten sei noch erwähnt, dass der hier gezeigte Modell-Holsteiner einen so genannten Flut-Flanier-Frack trägt. Bei auslaufender Flut dann, kann das Beinkleid schrittweise verlängert werden. Bis bei Ebbe der Saum schließlich den Erdboden, oder wie der Holsteiner sagt, die Schlick-Atmosphären-Grenze, berührt.
Das wollte ich dem geschätzten Leser nicht vorenthalten, zumal im weltweiten Netz bisweilen der Bildungsauftrag vernachlässigt wird.
Ich weiss, es geht langsamer im Moment. Aber seit gespannt was es bald zu sehen gibt.Und die kleinen Treffen sich ja auch dieses Wochenende. Hier gehts zum Beitrag.
Für alle Victorianer mit der Liebe zu den kleinen Hubräumen von 38 bis 99 ccm
5. Treffen – Zweiter Anlauf
Nach dem Motto: Es wäre doch gelacht nicht eine ausreichend starke Truppe für eine Ausfahrt der „Kleinen“ zusammen zu bekommen.
Sonntag 22. Sept. 2019 – Schneverdingen – OT Heber
Das Treffen findet statt auf den Grundstücken von Peter und Holger Kohnen in der Schneverdinger Str. 8, in 29640 Heber.
Anreise ist am Samstag den 21. 9. 2019 möglich. Stellplätze für Wohnmobile sind vorhanden. Strom ist verfügbar und Toiletten können benutzt werden. Auf Anfrage kann für eine Übernachtungsmöglichkeit gesorgt werden.
Anfahrt: Autobahn A7, Ausfahrt 43a, Schneverdingen. Weiter auf der Bundesstraße 3 in Richtung Hamburg. Nach ca. 8 km erreicht man die Ortschaft Heber.
Programm: Für die bereits am Samstag Angereisten ist am Nachmittag eine kleine Ausfahrt mit Einkehr vorgesehen. Abends gemütliches Beisammen sein am Lagerfeuer
Sonntag: 10.00 Uhr Start zu einer ca. 60 km langen Ausfahrt durch die Lüneburger Heide. Auf halber Strecke ist die Besichtigung eines kleinen, privaten Treckermuseums vorgesehen. Anschließend gönnen wir uns etwas vom Grill. Danach Rückfahrt nach Heber.
Über eine rege Teilnahme freuen schon sich schon jetzt die Organisatoren.
Um Anmeldung wird gebeten: Peter Kohnen, Tel. 05199/334.
Bei unseren Victorianern scheint es einen neuen Virus zu geben.
Isle of Man
Man könnte ja meinen, unsere Victoria hat an diesem “Man” einen Narren gefressen. Auf jeden Fall ist im moment Gott und die Welt da drüben. Uwe und Kids (na ja, seine Kinder sind ja mittlerweile Erwachsen), die Sprengers mit Kollegen und den Rest werdet Ihr sicher auf den Bildern erkennen.
Sogar Edgar kann man sehen. Manni macht bestimmt einen super Bericht über die Meute der Victorianer, so dass ich Euch schon mal als Vorfreude einige Bilder Galerien zeigen kann.
Freut Euch auf viele weitere Bilder. Und ach ja, wir sind auch noch den Bericht Lüttich – Mailand – Lüttich schuldig. Der kommt auch noch.
Und zum Angeben:
Die Bestzeit für die 61 KM lange Runde liegt bei 16min 42 sec.
Peter Hickmann fuhr die Runde über die Insel mit einer Durchscnittsgeschwindigkeit von 218 KM/h. Und man glaubt es kaum: Mit einer BMW