Es ist Freytag. Es ist Flurytag XVII

Weihnacht steht vor der Tür. Doch Victoria ist  für Besinnung zu Laut. Es scheint als steuert unser Künstler auf seine blaue Periode zu. Deshalb heute dry Bilder.Zumindest fliegen im Winter keine Fliegen ins Auge.17x Freytag – 17 Uly pur.

Bis nächsten Freytag. Denn dann ist wieder Flurytag.

Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uli Flury. Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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    Info Heft 2/2017 Ausgabe 53

    Unser Info Heft kommt rechtzeitig zu den Weihnachtsfeiertagen zu Euch ins Haus.Wir haben viele spannende Themen für Euch zusammengestellt:

    Amal Vergaser, Aero Schaltung, Romo Motor Festival, Rahmen richten, ein großer Ratgeber über Schmierstoffe, Kleinanzeigen, Victoria-Rennberichte und viele Mitglieder Erlebnisse.

    Kurzum, die Richtige Lektüre um die kalte Winterzeit zu Überbrücken.

    PS: Ich hatte meines bereits am 20.12.17 im Briefkasten.

    Inklusive Victoria Kalender für 2018. Leider nur für Mitglieder der Victoria-IG. Selten gut 🙂

    Nachbau der Victoria Kompressor Rennmaschine von 1925

    Victoria Kompressor Rennmaschine von 1925 – von Gert Reiher

    Inkl. Pattina

    Vor ca. 10 Jahren reifte in mir die Idee, man könnte eigentlich die Brudes Kompressor Maschine nach bauen. Ein Kompressor, welcher als sogenanntes Roots – Gebläse vom gleichnamigen Hersteller, ( wurde auch in der Flugzeugindustrie eingesetzt ), war bereits bei mir vorhanden. Nach genaueren Recherchen über Aufbau und Funktion des Motorrades, stand eine Hürde in Höhe, vergleichbar mit der Mont Everest – Besteigung bevor. Man ist ja nicht der Reinhold Messner. Ich meine damit die vergrößerte Ölwanne, welche sich an der Unterseite des KRIII – Motors befand. Der KRIII – Motor von Victoria aus dem Jahr 1925, war die Basis des Renners. Solch ein Unterteil ist meines Wissens nicht mehr vorhanden. Aber auch der Messner hat seinen Berg bestiegen und man darf halt nicht so schnell den Kopf in den Sand stecken. Da fiel mir mein Freund Matthias ein, der arbeitet doch als Konstrukteur ganz in der Nähe in einem Metallbaubetrieb. Dort werden auch Teile für die Flugzeug – und Windradindustrie produziert. Für ihn war es eine Freude auch mir mal zu helfen.

    Gussform für vergrößerte Ölwanne

    Gesagt, getan und schon ging es los. Mit Motorenteilen bewaffnet, alle Bilder und Vorlagen geschnappt, waren die folgenden Sonntage verplant. Ohne die Fachkenntnis eines solchen Spezialisten ist für den normalen Oldie – Restaurateur die Welt zu Ende. Ich muss aber auch den Zeitfaktor in Ansatz bringen, welcher erheblich ist. Wir haben, bis die fertige Form stand, ( bestehend aus 10 Einzelteilen ), so ca. 3 Jahre gebraucht.

    Eine Anfertigung in einer Fachfirma, hätte den finanziellen Rahmen gesprengt und somit wäre das Projekt gestorben. Für einen relativ geringen Betrag wurde der Rohling dann in einer Aluminiumgießerei hergestellt.

    Ein Gussteil war jetzt da, aber dass muss ja auch noch mit dem originalen KRIII – Oberteil zusammengefügt – bearbeitet werden. In meinem Berufszweig als Heizungsmonteur und Klempner kann man zwar Rohre biegen, eventuell Rahmen, Tank und weitere Dinge bauen, aber mechanische Bearbeitung ?

    Nachguss der Ölwanne

    Wie schon gesagt, wenn man über Jahre restauriert und und viele Freunde hat, dann kann man auch die kleineren Berge besteigen. Zum Glück hatte ich noch viele Teile aus meiner vorangegangen Restauration von zwei KRIII Motorrädern übrig, das erleichterte wesentlich das Vorhaben.

    Trotzdem, das herstellen der Kurbelwellen – Lagergasse, verlängern des Ölpumpenantriebs, Bohrungen und Ausfräsungen für wichtige Teile wie Zylinderaufnahme, Stehbolzen usw. erfordern Geduld und Fachkenntnis. Über einige Rückschläge bei der Bearbeitung, die ja zwangsläufig auftreten möchte ich mich lieber nicht mehr erinnern. Der Motor war bis auf die Zylinderköpfe nun soweit fertig und es waren wieder zwei Jahre ins Land gegangen.

    Von Vorteil war, dass ich jetzt mit dem Rahmenbau anfangen konnte, da ja der Motor in groben Zügen fertig war und damit den technologischen Aufbau beförderte. Auch die originale KRIII Vordergabel, die ich noch hatte, brauchte mich gut voran. Reifen und Felgen, abweichend vom Standardmodell mit 27×3,5 Zoll, hatte ich schon vor längerer Zeit auf einem Teilemarkt erstanden. Am Rennmotorrad hatte man damals die Größe 28×3 Zoll verbaut. Das Getriebe war die vorletzte große Herausforderung an der Maschine. Im Gegensatz zum KRIII Standardmodell war die Schaltung auf der rechten Seite. Ohne die  Kopie eines Bildes, (Originalbild – verschollen ), welche ich von einem Oldtimer – Freund bekam, wäre es schwierig geworden, das Teil dem Original nach zu bauen. Die gesamte Kupplung und deren Trennung zur Schaltung befindet sich auch rechts und hat auch keine Trennung über ein Schneckengewinde, wie beim normalen Motorrad wo sie auf der linken Seite ist.

    Beim ersten Modell der mit Kompressor aufgeladenen KRIII im Jahr 1925 war der Lader noch über dem hinteren Zylinder angebracht, welcher auch die Vorlage für mein Motorrad war. Die Zylinder waren noch ein Relikt aus der Ära der KRII, welche die erste kopfgesteuerte Maschine bei Victoria war. Beim zweiten Modell mit dem Kompressor über dem vorderen Zylinder waren noch zusätzliche Kühlrippen angegossen. Da bei Victoria die sagenumwobene KRIV und KRV nicht durch Werksdokumente belegt sind, könnte man davon ausgehen, dass es sich just um diese beiden Rennmaschinen handelt.

    Aber nun zur nächsten großen Hürde, welche zu erklimmen war. KRII Zylinderköpfe, woher nehmen ? Der Kommissar Zufall kam zum richtigen Zeitpunkt, man könnte meinen der Himmel hat mit geholfen. Ich war bei Freunden, die mir einen KRII Motor zeigten, den ein  unwissender arglos aus dem Fenster warf, weil er zu bequem war, ihn die Treppe hinunter zu tragen. Der vordere Zylinderkopf war nach dem Aufprall nicht mehr zu retten. Aber ich hatte schon mal den rückwärtigen zur Verfügung. Im Abstand von 3 Tagen rief mich wiederum ein Freund an, er kenne jemand, der Victoria Teile abgeben will. Ich fuhr hin, ganz in der Nähe (15 km). Der Sechser im Lotto ist ja auch selten, aber der KRII Zylinderkopf, natürlich der vordere, lag bei den Teilen. Man glaubt es kaum, aber es ist wahr. Ich hatte beide Köpfe zu nachgießen bekommen und der in die Tiefe gefallene KRII Motor bekam seinen vorderen Zylinderkopf, jeder war glücklich und zufrieden.

    Zylinderkopf Rohzustand – mithilfe einer Sandform gegossen

    Der Nachguss der Zylinderköpfe in Bronze bzw. Rotguss mit einer Sandform erforderte keinen großen Aufwand, die nachfolgende Bearbeitung dieser erwies sich dagegen als sehr umfangreich.

    Im Vergleich zum Motorgehäuse war der Arbeitsaufwand noch höher und vor allem schwieriger. Um den richtigen Auflagepunkt zu ermitteln, das die Komponenten Stehbolzen, Stößelstangen usw. ist gelinde gesagt : höchste Konzentration erforderlich. Ein weiterer schwieriger Part war die Ausarbeitung der Ansaugkanäle – bzw. Auslasskanäle. Einige Fräser waren am Ende nur noch Schrott, nicht zu reden von Staubmasken und nicht wiederbringbare menschliche Nerven. Besonders, wenn man durch geschliffen hat. Am Ende war dann doch alles wieder gut.

    Die Köpfe nach der Bearbeitung

    Nachdem alle Komponenten, sprich Motor, Getriebe, Kompressor (komplett überholt), Rahmen, Gabel und so weiter komplett waren, konnte das Maschinchen zusammen gebaut werden. Am erstaunlichsten war, das beim ersten Start mit einer Startmaschine das Motorrad sofort ansprang und einwandfrei lief.

    Rechte Seite Rohzustand

    Die ersten Töne waren natürlich dem entsprechend wie Balsam in den Ohren und entlockten den Beteiligten eine Gänsehaut mit anschließendem Beifall. Ein Drehzahlmesser, welcher damals nicht verbaut war, zeigte auf Anhieb 3500 Touren an. Der Überdruck nach dem Kompressor beträgt ca. 1 bar.

    Fertig im Rohzustand

    Nach der Erprobung nahm ich das Motorrad wieder komplett auseinander, um die Lackierung und Galvanik vorzunehmen. Alles kostet Zeit, aber zum Schluss ist der Zusammenbau eine wahre Freude. Der eine sieht es so und der andere sieht es anders. Ich entschloss mich die Rennmaschine im Stil der alten Zeit herzustellen, das bedeutet in Altlackierung und Alchemie zurück zu fallen, weg von den feinen Lackierungen und Glanz am Metall.

    Der Erbauer mit seiner Kompressor Maschine

    Zum 29. Victoria – Treffen in Rottersdorf in Bayern, stellte ich das Victoria Kompressor Motorrad Baujahr 1925 als Replika nach 10 Jahren Bauzeit offiziell vor.

    Gert Reiher

    August 2017

    Unbedingt die neue Oldtimer Markt am 21.12.2017 holen. Hier ist der komplette Bericht und tolle Bilder des Nachbaus drin.

     

    Berühmte Rennmodelle – Victoria Kompressor Maschine 1925

    Im Jahr1925 baute VICTORIA auf Basis des Modells KRIII das erste Motorrad mit einem Kompressor in Deutschland. Die erste Rennmaschine hatte den Kompressor über den hinteren Zylinder. Beim Nachfolgemodell konstruierte man den Kompressor über den vorderen Zylinder, um thermische Probleme zu minimieren. Von den originalen Maschinen (3-4 Stück) ist kein Verbleib bekannt. Der Nachbau dieser Maschine, teils mit originalen Teilen, erstreckte sich über einen Zeitraum vom Beginn bis Fertigstellung im Juli 2017 über fast 10 Jahre.

    Bild oben: Adolf Brudes auf VICTORIA Kompressormaschine 1925

    Der Werksrennfahrer Adolf Brudes gab sein Debüt 1925 beim Freiburger Rennen und fuhr der Konkurrenz davon. Der Kilometer Rekord lag damals bei 146 km/h im Durchschnitt für den fliegenden Kilometer. Auch beim Avus Rennen konnte man die hohen Geschwindigkeiten dieser Maschine bestaunen. 1926 ebenfalls bei den Freiburger Motorsporttagen erreichte Brudes in der 500er Klasse mit fliegendem Start eine Stundengeschwindigkeit von 165 km/h.

    Neugierig ? Holt Euch die neue Oldtimer Markt am 21.12 am Kiosk. Unser Typreferent Gert Reiher hat diesen wunderbaren Nachbau in 10 Jahren zum Leben erweckt.

    Winterzeit – Schrauberzeit – Nickyzeit

    Nach langer Suche hat unser IG Mitglied Gert Reiher  einen seltenen Motor mit Anreissseil bekommen. Bisher war sein Nicky Roller mit einem Vicky 3 Motor bestückt.

    Da ist das gute Stück. Leider war der Kupplungsblock abgebrochen.

    Lange Jammern hilft nichts. Also eine Halterung bauen und anbringen.

    Nicht mehr original, aber wenn es sein muss. Die Verkleidung des Rollers verdeckt zum Glück die Halterung.

    Jetzt noch alles schön einstellen und dann sollte das Prachtstück laufen.

    Und für die Testfahrt hatte der Wettergott auch noch Einsicht.

    Gloria Victoria

    Es ist Freytag. Es ist Flurytag XVI

    Uly und Victoria – das Zuverlässige Gespann. 16x Freytag.

    Und nur keine Winterdepression so kurz vor Weihnachten bekommen.

    Bis nächsten Freytag. Denn dann ist wieder Flurytag.

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      3 2 1 – Deins oder Das Victoria-Buch – das Standardwerk zur Marke

      Die letzte Möglichkeit noch unser Victoria Buch zu Weihnachten zu verschenken.

      Solltet Ihr noch auf Sachen warten die Ihr bereits bestellt habt, meldet Euch (Ronny) bitte kurz bei uns. Wir wollen dass jeder sein Weihnachtsgeschenk noch unter dem Baum legen kann.

      Die Victoria Interessengemeinschaft kann mit Stolz behaupten, dass es das umfassendste und informativste Buch zur Marke VICTORIA ist und mit aller Wahrscheinlichkeit auch jemals geben wird. Das komplette Buchprojekt wurde innerhalb von 18 Monaten von der Victoria-IG in Eigenleistung gestemmt.

      In 18 Kapiteln werden alle motorisierten Victoria-Modelle vorgestellt, dazu die Firmengeschichte im Kontext zur Zeit, die Gründerfamilie Ottenstein sowie die Entwicklung der Fahrradproduktion.Umfang 380 Seiten

      Format 21 x 21 cm

      durchgehend farbig

      Paperback, folienkaschierter Umschlag

      Die Autoren der einzelnen Kapitel sind weitestgehend die IG-Typreferenten der einzelnen Victoria-Modelle, die ihre Textbeiträge lieferten und so entstand Kapitel für Kapitel.

      Die Redaktionsleitung, Koordination, Layout und der Umbruch des Buches lag in den bewährten Händen, oder besser auf dem Rechner, von Manfred E. Sprenger.

       

      Interesse an einer Lese Probe ? Hier klicken.

      Bestellungen und Anfragen an:

      Hans Koch

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        Only for Man – Victoria auf der Isle of Man – VI

        Montag, 29. August

        Heute ist wieder ein Renntag. Das bedeutet, eine Stunde vor dem Start zum ersten Rennen um 10.15 Uhr sind alle Zufahrtsstraßen und der Rennkurs abgesperrt. Außerhalb der Rennen ist das eine öffentliche Straße und die Anwohner an der S trecke können für einen Tag ihr Anwesen nicht verlassen. Wir machen uns früh auf den Weg zum Streckenabschnitt „Ginger Hall“, der seinen Namen nach dem gleichnamigen Pub an der Kurve bekommen hat. Dieser ist gleich hinter der „Sulby Straight“ und der „Sulby Bridge“ zu finden. Wir sind früh genug vor Ort, dürfen uns Bänke und Stühle aus dem Lager vom Pub holen, so dass wir nicht stehen müssen und allmählich füllen sich die Zuschauerplätze. Eintrittspreis? Gibts nicht.Immer wieder faszinierend wie hautnah man am Renngeschehen dabei ist, keine 8 Meter von uns entfernt ballern die Rennboliden über die Strecke. Als ich das letzte Mal am Nürnburgring war um ein Rennen der Superbike WM anzuschauen, war ich so enttäuscht, dass ich dort nicht mehr hinfahren werde. 50 Euro Eintritt und ohne Fernglas war kein Motorrad zu sehen. Der Ginger Hall Pub ist dabei so nah an der Strecke, dass man sogar vom Innenraum das Renngeschehen verfolgen kann. Neben den vier Rennläufen wird noch eine „Lap of Honour“ gefahren, das bedeutet eine Runde bei der ehemalige Champions auf berühmte Rennmaschinen gesetzt werden und winkend um den Kurs fahren. Außerdem werden auch Rennmaschinen bei dieser Paraderunde in Aktion gezeigt, die man sonst nur im Museum bewundern kann.Nachdem Michael Dunlop, aus der gleichnamigen Rennfahrerfamilie Dunlop, wie erwartet das Superbike Classic Rennen mit einer Suzuki gewonnen hat, machen wir einen Stellungswechsel. Wir sind praktisch im Innenbereich der Rennstrecke und können uns dort fortbewegen.Wir fahren über kleinste Straßen in die Berge zum Streckenabschnitt Bungalow, der neben dem Snaefell Moutain mit 621 Metern der höchste Berg der Insel ist.Um 18.45 Uhr wird das letzte Rennen des Tages gestartet, von dem wir die letzten Fahrer noch auf der „Sulby Straight“ sehen als wir schon wieder auf dem Heimweg sind. „Sehen“ ist dabei nicht die richtige Definition. Wir hören das Motorrad schon lange bevor es zu sehen ist und dann schießt es einem Blitz gleich an uns vorbei auf dieser etwa drei Kilometer langen Geraden mit einem unglaublichen „Topspeed“ – wouw – da sperrt man nur noch den Mund auf und sagt besser nix mehr. Meine Jungs haben das Szenario mit dem Handy aufgenommen und die Geräuschkulisse als Klingelton verarbeitet – beeindruckend.

        Gestatten, Helmut Hahn

        Mein Name ist Helmut Hahn, geboren und wohnhaft in einem kleinen Ort nahe Stockach am Bodensee. Beruflich bin ich gelernter Sägewerker und Holzkaufmann.
        In meiner Kindheit und Jugend verbrachte ich nicht wie die meisten meiner Freunde die Zeit auf dem Sportplatz, sondern mit dem Beschaffen alter Zweiräder, um damit die nahegelegenen Waldwege unsicher zu machen.
        Auslöser für die Leidenschaft für Boxermotorräder war eine Fotografie meines Großvaters aus dem Jahre 1925, auf welcher er auf einem BMW Motorrad saß. Mein damaliger Wunsch war, irgendwann auch mit einem solchen Motorrad zu fahren.
        Die Faszination BMW hat dazu geführt, dass ich Mitte der 90er Jahre verschiedene BMW Motorräder mein Eigen nennen konnte. In dieser Zeit ergab sich dann ein spezieller Deal – mir wurde eine BMW angeboten, aber nur unter der Voraussetzung eine Victoria Längsboxer Baujahr 1934 zu übernehmen.
        Völlig ahnungslos habe ich dieses aus Nürnberg stammende Fahrzeug erworben und innerhalb kürzester Zeit großen Gefallen daran gefunden.
        Ähnlich wie bei BMW habe ich mich nun mit der Modellvielfalt von Victoria beschäftigt und mir ein gewisses Grundwissen angeeignet. Weitere Längsboxer aus der Victoriamodellpalette standen nun auf meiner Wunschliste. Der Markt solcher Motorräder war damals noch auf einem ganz anderen Niveau als heute. Zu dieser Zeit lag das Hauptaugenmerk eines Sammlers auf der Liebhaberei.
        Meine dritte Leidenschaft verbindet mich noch mit der Marke
        D-Rad. Der Boxermotor längs eingebaut spielt bei dieser Marke, wie bei Victoria, eine erhebliche Rolle.
        Um die einzige Victoria mit BMW Motor ( Modell KR I ) zu bekommen, war mir der Weg vom Bodensee hoch nach Schweden nicht zu weit.
        1995 nahm ich erstmalig an einem Victoriatreffen, damals in Miehlen, teil. Auf meiner bedingt fahrbereiten KR6 Baujahr 1928 machte damals auf den letzten Kilometern der Ausfahrt der Zündmagnet schlapp. 1999 beim Treffen von Franz Betzold in Selig hat mich die Victoria IG zum Typenreferenten der Boxermodelle (Kr I-KR 6 Bergmeister) ernannt.
        Im Laufe der Jahre konnte ich durch unzählige Gespräche mit älteren Insidern mein Fachwissen erweitern.
        Mein großes Ziel ist immer, trotz meiner knappen Freizeit, meine Fahrzeuge auf die Straße zu bringen und Fahrspaß zu haben. Diesen Fahrspaß teile ich mit meiner gesamten Familie. Sie ist auch ein Teil der großen Victoriafamilie: meine Frau als Gespannfahrerin und mein Sohn und meine Tochter inzwischen auch als Solofahrer. Und auch nur mit tatkräftiger Unterstützung meiner Familie war es möglich, bereits zwei Treffen hier im Süden Deutschlands auszurichten.

        In diesem Sinne – viele Grüße aus dem IG Standort Süddeutschland!Victoriatreffen in Oberrieden in der Schweiz 2011 mit der KR 6

        Es ist Freytag. Es ist Flurytag XV

        Uly bereitet sich auf den Winter vor. Freytag der 15. Nichts wie weg ins warme.Bis nächsten Freytag. Denn dann ist wieder Flurytag.

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