Irgendwann im Sommer bekam unser Vorsitzender Edgar Köhnke von einem Herrn von der Firma RETRO MESSEN einen Anruf mit der Frage ob die Victoria IG Interesse daran hätte auf der Retro Bavaria in Nürnberg einen Messestand aufzubauen. Dieser Mann von der Messegesellschaft hatte die Aufgabe mit allen IGs und Clubs in Kontakt zu treten, die sich mit in Nürnberg hergestellten Zweiradmarken beschäftigen.
Ganz unerfahren in Sachen Messestand sind die Männer von der Victoria IG nicht, Ausrüstung wie Messewände und Banner ist im IG-Bestand vorhanden. Wir waren schon öfter auf der Bremen Classic Motorshow, außerdem 2010 Oldtimermesse in Utrecht/Niederlande, 2008 Klassikwelt Bodensee, 2005 Bikers World Nürnberg.
Bei der Sitzung der IG Organisatoren auf dem diesjährigen Jahrestreffen war die einhellige Meinung, das wir dort vertreten sein sollten. Wenn die Messe in der Stadt X oder Y wäre würde uns das nicht unbedingt mobilisieren, auch der Automobil Schwerpunkt ist nicht unbedingt unser Interessenschwerpunkt aber Nürnberg ist für uns sehr besonders.
Nürnberg ist für den eingefleischten Victorianer der Nabel der Zweiradwelt. Produziert wurden die Fahrzeuge vor dem Zweiten Weltkrieg dort in der Ludwig-Feuerbach-Straße, nach dem Krieg in der Nopitschstraße.
Wer also die Organisatoren und Tyreferenten mal persönlich kennenlernen möchte, etwas Benzin reden, mit uns einen Kaffee trinken mochte (können wir auch) oder einfach mal Victorias anschauen möchte
Der heutige Titel lautet: Der Berg ruft – die Bergmeisterin
Die oder Der, das ist hier die Frage.
Mit dem Bergmeister auf den Gipfel ist doch sehr maskulin und logisch.
Ich fahre ja mit meiner Bergmeister oder mit der Bergmeister durch die Welt.
Aber Uly meint: Die Bergmeisterin
Mir erscheint es Absurd wenn Uly der Meinung ist das die Bergmeister weibliche Züge trägt. Ja ich weiss, die Bergmeister. Aber meine Bergmeister (da war wieder das weibliche) hat mich nie stehen lassen, ich wusste immer was ich falsch gemacht habe, sie hat nie gezickt. Zumindest jetzt könnt ihr doch mal Zustimmen oder einen Shitstorm auslösen und uns schreiben. Für den 66.igsten Uly oder der Bergmeister. Wir freuen uns auf Eure Kommentare. Und ja nicht ärgern lassen.
Und nein, es it nicht zweimal das gleiche Bild. Es ist sie und er. Also dasselbe, aber nicht das gleiche.
Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uli Flury. Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com
Gert Reiher beschreibt in seinen 8. Teil die Enwicklung der modernen Fahrräder.
Der Rahmen der Victoria-Räder zeichnet sich durch sehr schlanke, solide Bauart aus, zu demselben werden nahtlose Rohre aus bestem schwedischen Holzkohlenstahl verwendet, welsche mittelst Innenlötung verbunden sind.
Außer den seither üblichen und allgemein bekannten Belastungsproben unterzieht Victoria die Rahmen auch unter großen Belastungen, wie auf den Bildern zu sehen ist.
Einmal oben mit 500 kg in Kettenrichtung, bzw. mit 500 kg in Vertikalrichtung.
Mit 140 kg – senkrecht zur Gabel.
In der Galerie sieht man einige elegante Räder aus der Zeit von 1904-1910 aus dem Fahrradkatalog von Victoria.
In der nächsten Galerie sind die verschiedenen Formen der Lenkstangen abgebildet.
Im Bereich der neu entwickelten Pedalen für die Victoria Räder, konnten sämtliche Teile ausgewechselt werden. Diese waren nicht mit billigen Fabrikaten vergleichbar, die denen Achse und Konus aus einem Stück hergestellt ist.
Die Pedalen waren 1904 noch nicht gelabelt. In den nächsten Jahren hat man dann das Zeichen “VW” – Victoria Werke auf den Pedalen aufgebracht.
Originale Victoria – Pedale mit dem Label “VW” – Victoria – Werke.
In dieser Zeit hat man auch das Steuerkopfzeichen geändert. Das neue Zeichen blieb dann viele Jahre dominant und wurde auch auf den Motorrädern als Steuerkopfzeichen, sowie als Tankembleme verwendet.
Mit dem neuen Zeichen gab es auch erste Werbemittel, wie Glas- und Zelluloidschilder, im folgenden zu sehen:
Am Oberrohr der Räder hat man den Schriftzug “Victoria” sehr filigran, etwas erhaben, aufgenickelt.
Am Sattelrohr gab es die ersten Aufkleber, welche bis in die “Fünfziger Jahre” Verwendung fanden.
Das oben abgebildete Victoria Fahrrad stammt vom Jahr 1908 und hat die fortlaufende Nummer : 224016. Es war mit einem Doppelglockenlager, großgelocht versehen. Diese Lager für den Pedaltrieb waren zu dieser Zeit noch nicht mit “VW” gelabelt.
Im Jahr 1906 fand fand die Bayrische Landesausstellung statt und Victoria präsentierte sich mit einen monumentalen Messestand. Da kann man erkennen, welche Bedeutung der Fahrradproduktion beigemessen wurde, welche ja die tragende Säule der Firma war.
Originales Herrenrad aus dem Jahr 1907 :
Originales Damenrad aus dem Jahr 1907, man beachte den originalen Zelluloid – Kettenschutz am Rad :
Hier nochmal als Pärchen aus dem gleichen Jahr 1907 :
Die folgende Aufnahme entstand im Jahr 2017, am Drais – Gedenkstein in Radebeul, anlässlich des Radtreffens zum 200. Geburtstag des Fahrrades. Der damals noch amtierende Bundesinnenminister Thomas de Maiziere und Gert Reiher ist vor einem Rad von 1907 zu sehen:
Im Anschluss noch einige originale Fotos 1904 – 1910 :
Jahres und Nummernverzeichnis – Hochräder/Fahrräder:
Alles über historische Victoria Fahrräder findet Ihr bei Gert Reiher auf seiner Seite victoria-rad.de
Irgendwann im Sommer bekam unser Vorsitzender Edgar Köhnke von einem Herrn von der Firma RETRO MESSEN einen Anruf mit der Frage ob die Victoria IG Interesse daran hätte auf der Retro Bavaria in Nürnberg einen Messestand aufzubauen. Dieser Mann von der Messegesellschaft hatte die Aufgabe mit allen IGs und Clubs in Kontakt zu treten, die sich mit in Nürnberg hergestellten Zweiradmarken beschäftigen.
Ganz unerfahren in Sachen Messestand sind die Männer von der Victoria IG nicht, Ausrüstung wie Messewände und Banner ist im IG-Bestand vorhanden. Wir waren schon öfter auf der Bremen Classic Motorshow, außerdem 2010 Oldtimermesse in Utrecht/Niederlande, 2008 Klassikwelt Bodensee, 2005 Bikers World Nürnberg.
Bei der Sitzung der IG Organisatoren auf dem diesjährigen Jahrestreffen war die einhellige Meinung, das wir dort vertreten sein sollten. Wenn die Messe in der Stadt X oder Y wäre würde uns das nicht unbedingt mobilisieren, auch der Automobil Schwerpunkt ist nicht unbedingt unser Interessenschwerpunkt aber Nürnberg ist für uns sehr besonders.
Nürnberg ist für den eingefleischten Victorianer der Nabel der Zweiradwelt. Produziert wurden die Fahrzeuge vor dem Zweiten Weltkrieg dort in der Ludwig-Feuerbach-Straße, nach dem Krieg in der Nopitschstraße.
Wer also die Organisatoren und Tyreferenten mal persönlich kennenlernen möchte, etwas Benzin reden, mit uns einen Kaffee trinken mochte (können wir auch) oder einfach mal Victorias anschauen möchte
Schon das fünfte Mal in Folge besuchten wir am Himmelfahrtswochenende mit unseren Oldtimermotorrädern den Rennsteig im herrlichen Thüringer Wald.
Matthias (NSU Konsul), Klaus (DKW RT175), Rolf (DKW RT350) und ich (Victoria KR35 Bj. 1939) sind schon eine abgestimmte Truppe, die auch vor und nach der Tour eine gute Freundschaft pflegen.
Auch dieses Jahr waren wir wieder sehr positiv überrascht, wie schön unser benachbartes Bundesland doch ist.
Herrliche Strecken, malerische Panoramen und super Straßen mit Kurven, Kurven, Kurven,…
Selbst mit unseren “alten Eisen” lässt sich der Rennsteig bestens befahren.
Wir schleifen zwar nicht mit den Knien in den Kurven, doch genau das ist das Schöne daran.
“Entschleunigen” und “ALLES genießen” lautet unser Motto.
Da werden nicht nur Kilometer geschrubbt sondern auch Halt gemacht mit Kaffee und Kuchen, Rostbratwurst oder Eis.
In den vier Tagen haben wir mit den alten Maschinen doch immerhin 550Km Unfall-, Sturz- und Pannenfrei vielen Leuten eine Freude bereitet wenn sie uns am Straßenrand zu gewunken haben.
Seit der ersten Tour haben wir dort eine tolle Freundschaft mit einem Pärchen, die ebenfalls wie wir das Hobby mit dem alten fahrenden Eisen teilen.
Dieses Jahr besuchten wir mit Ihnen zusammen die Veste Heldburg (eine schöne Burg) mit herrlichem Ausblick ins benachbarte Frankenland samt Coburg sowie ihren guten Freund Bernd. Dort wurden wir erst mal mit reichlich Rostbratwürsten, Kuchen und Getränken verwöhnt.
Natürlich restauriert Bernd, ebenfalls wie wir, selbst seine alten Motorräder, die er uns alle zeigte und führte uns mit stolzer Brust über seinen alten Hof samt originaler uralter Schmiede vom Großvater.
Den letzten Tag haben wir bei Kaiserwetter in Schnett auf der Terrasse der Jugendherberge bei einer fast unheimlichen Stille und genialem Panorama ausklingen lassen.
Ein Blick in unsere Gesichter verriet nur Entspannung und große Zufriedenheit.
Zu diesem Zeitpunkt war schon die Tour für 2019 gesichert.
Gert Reiher beschreibt in seinen 7. Teil die Enwicklung der modernen Fahrräder.
Hier die Titelseite des Kataloges von 1904.
Im Jahr 1904 hat man bei Victoria die ersten Markenbezeichnungen, wie hier die Marke ” Preciosa” vorgestellt. Die Marke wird Victoria weitere Jahre begleiten. Im Anschluss Das Herren- und Damenrad aus dieser Zeit. Victoria – Fahrradnaben
Die Starrnabe –
Die sogenannte Starr-Nabe war die Grundlage des drehenden Rades, beginnend vom Hochrad über die Niederräder. Die Kugellager waren mit Schalen und Konen versehen, worin die Kugeln im Dreipunktsystem liefen. Die Teile waren aus bestem Material und tadelloser Härte. In einer eigenen Prüfwerkstatt wurden die Teile getestet. Dabei wurde eine Wegstrecke von bis zu 4000 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h mit einer Belastung von 120 Pfund simuliert.
Vorderradnabe
Hinterradnabe
Freilaufnabe –
Eine sensationelle Weiterentwicklung zum Anfang des 20. Jahrhunderts war der Victoria-Freilauf-Zahnkranz, welcher einen spielend leichten Lauf hatte. Dieser Freilauf in Verbindung mit einer Bremse, dem System Bowden, ermöglichte dem Radfahrer einen nie dagewesenen Komfort. Er konnte die Füße auf den Pedalen ruhen lassen, ohne waghalsige Manöver während der Talfahrt veranstalten zu müssen, um wieder Tritt zu fassen.
Victoria – Freilaufnabe
Bremse über System – Bowden
Freilaufnabe mit integrierter Rücktrittbremse –
Der Amerikaner A.P. Morrow erfand 1898 diese Freilaufnabe und ließ diese auch 1898 patentieren. Victoria hat 1901 derartige Naben zugekauft und in die Räder eingebaut.
Freilaufnabe mit Rücktrittbremse System Morrow
Die Deutsche Firma Fichtel & Sachs, hat etwas weitversetzt, ebenfalls eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf den Markt gebracht, welche mit der Morrow-Freilaufnabe identisch war.
Fichtel & Sachs Freilaufnabe mit Rücktrittbremse
Hier nochmal die Morrow Nabe im Original :
Die Entwicklung der Naben ging rasant weiter und bereits 1903 war eine moderne Morrow-Freilaufnabe mit Rücktrittbremse auf dem Markt, sowie auch von Fichtel & Sachs, welche von Victoria eingebaut wurde. Diese Nabe ist im Fahrradkatalog von 1904 dokumentiert und mit dem Deutschen Reichspatent versehen. Die Fichtel & Sachs Nabe wurde unter dem Markennamen ” Torpedo” auf den Markt gebracht.
Eine weitere revolutionäre Erfindung geht auf die Wanderer Werke zurück, die Freilaufnabe mit doppelter, während der Fahrt veränderbarer Übersetzung. Über einen Hebel an der Lenkstange werden die Übersetzungen in der Nabe und der Leerlauf geregelt.
Bei Victoria versorgte man sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges mit zugekauften Naben. Durch die Herstellung der Fichtel & Sachs Naben in sehr großen Stückzahlen konnten diese recht günstig angeboten werden und wirkten sich natürlich auch günstig auf den Fahrradpreis aus. Es erfolgte auch ein Einsatz von Doppel-Torpedo-Naben, also Naben mit Weiterer Übersetzung.
Im Jahr 1918 entwickelte Victoria eine eigene Freilaufnabe mit Rücktrittbremse.
Reichspatentschriftnummer : 341774. Anmeldedatum : 25.11.1919. veröffentlicht: 07.10.1921. ” Der Erfindungszweck besteht darin, den Bremsschluss von Freilaufnaben in ein unveränderliches Abhängigkeitsverhältnis zur Rückwärtsdrehung der Tretkurbel zu bringen. Bei anderen Systemen besteht nur ein allmähliches aber kein sofortiges Eingreifen des Sperrkörpers durch Kraftschluss, und es entsteht ein Rückwärtstreten”.
Die Victoria Freilaufnabe erfüllt damit die Hauptanforderung einer guten Freilaufnabe : Zuverlässige Bremswirkung. Der Bremsmantel ist “aus dem Vollen gezogen”, also aus massiven Messing.
Im Katalog von 1904 wurden auch erstmals Victoria Kardanräder vorgestellt, sogenannte kettenlose Fahrräder :
Hier noch einige interessante Fahrzeuge auszugsweise :
Auch eines der ersten motorgetriebenen Fahrzeuge sind beworben wurden :
Einige authentische Fotos aus der Jahrhundertwende :
Alles über historische Victoria Fahrräder findet Ihr bei Gert Reiher auf seiner Seite victoria-rad.de
Irgendwann im Sommer bekam unser Vorsitzender Edgar Köhnke von einem Herrn von der Firma RETRO MESSEN einen Anruf mit der Frage ob die Victoria IG Interesse daran hätte auf der Retro Bavaria in Nürnberg einen Messestand aufzubauen.Dieser Mann von der Messegesellschaft hatte die Aufgabe mit allen IGs und Clubs in Kontakt zu treten, die sich mit in Nürnberg hergestellten Zweiradmarken beschäftigen.Ganz unerfahren in Sachen Messestand sind die Männer von der Victoria IG nicht, Ausrüstung wie Messewände und Banner ist im IG-Bestand vorhanden.
Wir waren schon öfter auf der Bremen Classic Motorshow, außerdem 2010 Oldtimermesse in Utrecht/Niederlande, 2008 Klassikwelt Bodensee, 2005 Bikers World Nürnberg. Bei der Sitzung der IG Organisatoren auf dem diesjährigen Jahrestreffen war die einhellige Meinung, das wir dort vertreten sein sollten. Wenn die Messe in der Stadt X oder Y wäre würde uns das nicht unbedingt mobilisieren, auch der Automobil Schwerpunkt ist nicht unbedingt unser Interessenschwerpunkt aber Nürnberg ist für uns sehr besonders.
Nürnberg ist für den eingefleischten Victorianer der Nabel der Zweiradwelt. Produziert wurden die Fahrzeuge vor dem Zweiten Weltkrieg dort in der Ludwig-Feuerbach-Straße, nach dem Krieg in der Nopitschstraße.
Wer also die Organisatoren und Tyreferenten mal persönlich kennenlernen möchte, etwas Benzin reden, mit uns einen Kaffee trinken mochte (können wir auch) oder einfach mal Victorias anschauen möchte – wir freuen uns Euch in Nürnberg zu sehen!