Es gab 2 Varianten der Tanklackierung für Victoria KR 17 P:
Die häufigste Lackierung ist die „Blaue Variante“ mit schwarzem Tankoval sowie einem schwarzen Streifen auf der Tankoberseite.
Die schwarz lackierten Flächen wurden jeweils von einer goldenen, 3 mm breiten Linierung eingefasst.
Die vorgenannte Lackierung erfolgte bei den ersten 100 Exemplaren.
Ab Rahmennummer 17/1001 ff. wurde das ovale Feld mit einem „Absetzer“ versehen. Siehe hierzu das Dritte Bild.
Die rote Tankvariante mit scharzem Fahrwerk war auf dem Titelblatt der Zeitschrift. Das Motorrad Nr.10 von 1957 abgebildet.
Der rote Tank wurde auch mit rotem Fahrgestell verbaut. (Extrem selten!)
Der schwarze Streifen der Tankoberfläche ist im Bereich des Einfüllstutzens am Breitesten 67 mm. Vorne beträgt das Maß 43 mm und Hinten 48 mm.
Die rote Farbe entspricht Ral 3002 karminrot.
Für die scharze Farbe wurde RAL 9005 schwarz, glänzend, verwendet.
Tankflankenlackierung ab Rahmennummer 17/1001 ff
Die blaue Farbe entspricht RAL 5015 blau. Wer die Farbe selbst mischen möchte beachte, daß nach mehr als 60 Jahren die Lackierung einfach ausgeblichen ist. !!!
Hinweis:
Die Tankaufkleber gibt es bei verschiedenen Anbietern.
Neulich auf dem Teilemarkt hab ich noch einen Vergaser aus der Tonne gezogen. Ich war ursprünglich nur an Teilen daran interessiert und um mal einen anderen Gasschiebertyp zu testen. Nachdem ich Zuhause eine dicke Dreckkruste entfernt hatte, sah das Gerät gar nicht so schlecht aus.
Also mal mit der Bing Nummer die Suchmaschine gefüttert und siehe da – er ist für KR 200. Nein nicht für KR 20 Victoria, sondern KR 200 Messerschmitt Kabinenroller mit Fichtel & Sachs 200ccm Motor.
Das wollte ich dann auf den einschlägigen Seiten kontrollieren. Auf der Seite des Messerschmitt Clubs, bin ich dann über die Entwicklungsgeschichte des berühmten Kabinenrollers gestolpert. https://www.messerschmitt-club-deutschland.de/
Der Konstrukteur Fritz Fend hat Anfangs ( ab 1949 ) unter eigen em Namen sein Werk begonnen. Und siehe da für die erste Motorisierung wählte er ehrenhaft den Victoria Einzylinder Weltmeistermotor. Sinnigerweise nannte er diesen Typ Fend Flitzer 1 .
Das muss doch mal gesagt werden, wie sehr Victoria die deutsche Mobilitätsentwicklung nach vorn brachte ! ! ! Das ist hier noch nicht ordentlich gewürdigt worden!
Bei kurzer Recherche im Netz habe ich allerdings noch kein erhaltenes Exemplar gefunden.
Dies sollte ein Aufruf an die Gemeinschaft sein, solch einen Fend Flitzer 1 ( den mit den 20″ Fahrradrädern ) aufzufinden und zu dokumentieren.
Die Victoria Interessengemeinschaft kann mit Stolz behaupten, dass es das umfassendste und informativste Buch zur Marke VICTORIA ist und mit aller Wahrscheinlichkeit auch jemals geben wird.
Das komplette Buchprojekt wurde innerhalb von 18 Monaten von der Victoria-IG in Eigenleistung gestemmt.
In 18 Kapiteln werden alle motorisierten Victoria-Modelle vorgestellt, dazu die Firmengeschichte im Kontext zur Zeit, die Gründerfamilie Ottenstein sowie die Entwicklung der Fahrradproduktion.Umfang 380 Seiten
Format 21 x 21 cm
durchgehend farbig
Paperback, folienkaschierter Umschlag
Aus der Taufe gehoben wurde das Buchprojekt im November 2014 bei einer Zusammenkunft der Victoria-IG-Organisatoren in Treuen.
Die Autoren der einzelnen Kapitel sind weitestgehend die IG-Typreferenten der einzelnen Victoria-Modelle, die ihre Textbeiträge lieferten und so entstand Kapitel für Kapitel.
Die Redaktionsleitung, Koordination, Layout und der Umbruch des Buches lag in den bewährten Händen, oder besser auf dem Rechner, von Manfred E. Sprenger.
Aber wie Edgar Köhnke bemerkte: Gut Ding braucht Weile! – und was sind schon zwei bis drei Monate Verzögerung bei der Fertigstellung bei einem Buchprojekt von dieser Tragweite. Jahrzehntelang gab es kein Buch, das sich umfassend und vor allem fachlich informativ mit Victoria und den Modellen der Zweirad-Produktion beschäftigt.
Die Aufgabenstellung war es, ein Buch über die komplette Zweirad-Palette zu realisieren und die historischen Fotos aus der Klaus Bächer-Sammlung einzubauen. Damit entstand ein Standardwerk, das für Leser, Restauratoren und Sammler zum Nachschlagewerk wird, wenn man sich über die Marke Victoria informieren möchte. Manfred Sprenger brachte seine Sammlung an Victoria-Prospekten ein und das Archiv aus den Victoria-Info-Heften der letzten 25 Jahre war ebenfalls sehr hilfreich – kurzum es wurde eine runde Sache daraus.
Auf eine Darstellung der motorsportlichen Aktivitäten seitens Victoria wurde verzichtet, das hätte den Rahmen gesprengt, das birgt Material für ein gesondertes Buch.
Der Seitenumfang musste während der Arbeit an dem Buch ständig nach oben korregiert werden, letztendlich reden wir von 380 Seiten.
Einen Vertrieb über Buchhandlungen wird es nicht geben, da sich die IG den Aufwand einer Buchhaltung und Verwaltung nicht leisten kann. Die Finanzierung des Buches wurde nur möglich durch den Verzicht auf die Info-Hefte der Jahrgänge 2015 und 2016, jedes IG-Mitglied bekam dafür ein Buch zugeschickt.