VamS – Victoria am Sonntag

Protestfahrt

Von Holger Hartz

Die Nordlichter trotzen dem Lock-down.

Wir Victorianer lassen uns hier nicht so einfach einschränken, in unserer Weltbefahrung. Manche meinen vielleicht an der Küste ist Schluss mit Zweirädern.

Aber von so einem bißchen Nord-Ost Atlantikausläufer lassen wir uns nicht bremsen. Gestern haben wir alternative Wege gesucht und befuhren die heißesten Krisengebiete.Wir können jetzt sagen : Alles in Ordnung dort !!

Auf unserer Amerikatour gab es keine Einschränkungen. Eisdielen offen, die Strände sind präpariert und die Strassen waren (noch) fast staufrei.

Grüße von Holger und Jörn

Als Uli unsere Dokumentation sah, überkam ihn allerdings ein völlig überzogenes Misstrauen.

Er schreibt dazu:

Sicher, dass es überhaupt kein Problem darstellt mit einem Kraftrad Victoria aus Nürnberg, einen Abstecher nach Kalifornien zu machen, das ist ja klar. Das ist es nicht. Auch dass es überhaupt keine Aufnahmen gibt von den vielen auf der Fahrt nach Brasilien durchquerten Staaten, wie Kolumbien, Panama, Mexiko….geschenkt. Hätte ich auch keine Zeit gehabt, wenn ich an einem Nachmittag von Kalifornien nach Brasilien  gefahren wäre, da noch umständlich abzusteigen, Kamera raus…na klar, dann hätte man das in der Zeit gar nicht hingekriegt.

Es ist auch nicht so, dass ich wüsste, wie Portugiesisch geht. So wie es aussieht haben viele Wörter Ähnlichkeit mit dem Deutschen. Wundert mich nicht. Sind ja nette Leute, warum sollen sie nicht auch eine nette Sprache haben? Ist sicher nicht einfach, Portugiesisch. Keine Ahnung was ” Ordem e Progresso ” heißt, aber es klingt wundervoll!Das kleingedruckte Schild über dem Parkplatzschild in Brasilien habe ich übersetzen lassen vom Google-Programm. Es heißt auf Deutsch: „Kleingeld bereit halten“. Das kenne ich von etlichen Weltenbummlern, die genau das empfehlen in Gebieten mit gewissen Problemen, wie es sie in Touristengebieten häufig gibt. So kann man im Falle eines Überfalles in die Tasche greifen und alle sind zufrieden. Ein starker Hinweis, dass die Aufnahmen echt sind.
Auch dass die Fotografie des Zuckerhutes nicht nachbearbeitet wurde (auf den üblichen Bildern wirkt er wesentlich rundlicher) und die Aufschrift „DLRG“ nicht wegretuschiert wurde ist ein Indiz, dass es sich tatsächlich um Originalaufnahmen handelt.

Was mich aber doch etwas misstrauisch gemacht hat ist Folgendes: Auf der Nationalflagge Brasiliens ist der Sternenhimmel über Rio de Janeiro am 15. November 1889 abgebildet. Sie zeigt 27 Sterne. 27. Nicht 25 wie die abgebildete!

Und da habe ich gedacht: Hier stimmt was nicht!

Daraufhin habe ich mir die Lichtbilder noch einmal ganz genau betrachtet und tatsächlich! Schließlich bin ich drauf gekommen: Der Kickstarterhebel der Vorkriegs- Kr 25 war doch nur vernickelt? Nicht verchromt! Oder?

Vielleicht ist es auch was ganz anderes….

Es ist Freytag. Es ist Flurytag CXL

Es ist Freytag. Es ist Flurytag. Uly der 140.

Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uly Flury.

Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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    Die Nr. 14 – Victoria Info 1996 – 2

    Heute die 14. Ausgabe der Victoria Info von 1996.

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    Jahrestreffen 2020 Absage

    Liebe Victorianer,

    leider müssen wir unser Treffen aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation absagen. Wir haben lange gewartet ob sich noch etwas ändert, sehen aber hier keine Lösung für unser Jahrestreffen. Wir werden das Treffen in Weimar 2022 abhalten. So können unsere Victorias in der wunderschönen Stadt der Literatur, Kunst, Theater und Musik doch noch flanieren.

    Und so werden aus

    dann doch

    Bleibt Gesund und seit gespannt auf unser nächstes Treffen 2021. Mehr demnächst.

     

    Euer Webadmin

     

    Es ist Freytag. Es ist Flurytag CXXXIX

    Es ist Freytag. Es ist Flurytag. Uly der 139.

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      Die Nr. 13 – Victoria Info 1996 – 1

      Heute die 13. Ausgabe der Victoria Info von 1996.

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      Und hier dazu die Galerie vom Treffen 1996 in Waren

      KR 17 P Touren-Sport

      von Anton Grabinger

      KR 17 P  Touren-Sport

      Der neue Motor: Ein Wunderwerk von gewußt – wie.

       Aber es gab auch Probleme, für die der Motor eigentlich nicht verantwortlich war.

       

      Die Novotex-Zahnräder

      Novotex ist der Handelsname für einen Werkstoff aus Hartgewebe auf der Basis von Phenoplast.

      Er findet Verwendung u.a. im Maschinenbau, da er auch ohne besondere Schmierung eine verschleißarme Kraftübertragung gewährleistet. Größere Verbreitung erlangte Novotex ab den 1930er Jahren als Material zur Herstellung von Stinrädern für den Nockenwellenantrieb von Pkw-Motoren.

       Bei der von Victoria gewählten Motorvariante waren aus Gründen der Geräuschentwicklung zwei Zahnräder aus Kunststoff (Markenname Novotex) gefertigt. Es handelte sich um die schrägverzahnten Zahnräder der Ölpumpe sowie um das Antriebsrad des Ventiltriebes auf das ein Kettenrad der Steuerkette aufgenietetet wurde. Diese Kunststoffzahnräder sollten tunlichst nach 15.000 – 20.000 km gewechselt werden. Wird dieses Wartungsintervall nicht eingehalten, zieht das gravierende Schäden nach sich.

      In Italien wäre das kein Problem gewesen. Wegen damals nicht vorhandener Autobahnen kamen längere Vollgasfahrten praktisch nicht vor; das Material kam daher nie in kritische Bereiche; Materialermüdung trat nicht auf.

      Anders hier in der BRD, bei Autobahnfahrten wurde das Maschinenmaterial ungleich höher belastet. Für diesen Einsatzzweck hätten man den Parilla-Motor mit Stahlzahnrädern ausrüsten müssen.

      Bei den Parilla Sport-Motoren war das Antriebsrad des Ventiltriebes wegen der höheren Drehzahlen bereits aus Stahl.

      Bei den Rennsport-Versionen war zusätzlich das Ölpumpenzahnrad ebenfalls aus Stahl.

      Erfahrungsbericht Fritz Lämmermann

      Was das „Novotex“ – Rad betrifft, so brachen in den unerwartetsten Augenblicken – z.B. beim Überholen – einige Zähne aus ; Stille! Ein Viertakter ist nun einmal auf funktionierende Ventile angewiesen. Wir ersetzten also dieses „Gelump“ entweder durch Originalräder von Parilla aus Metall (soweit ich mich erinnere, waren sie aus Bronze oder Messing, sogar stählerne hatten wir), oder ließen sie von Freunden, die entsprechende Beziehungen hatten, nachfertigen. Für den Einzigen von uns Semmelroch, der nicht tauschte (Juristen sind immer gescheiter als andere Leute!), mußte ich nachts von Nürnberg fast bis nach Freiburg fahren (auf Parilla 175 natürlich, Lampe, Werkzeug und Ersatzteile im Rucksack), um die entsprechende Reparatur am Straßenrand zu erledigen.

      Die Erfahrungen damit waren so verheerend, daß ich noch heute dieses Wort „Novotex“ nur sehr ungern höre. Es ist mir immer noch schleierhaft, wie ein Ingenieur auf die Idee verfallen kann, einen hochbelasteten Ventiltrieb mit Rädern aus diesem Material anzutreiben.

      Gut zu sehen, das noch montierte Ölpumpenrad, darunter das demontierte Zwischenrad.

      Ergänzung des Typrefenten

      Brechen die Zähne des Mitnehmerzahnrades, so schlagen die Ventile auf den Kolben. Im schlimmsten Falle sind die Ventile krumm, abgerissen, der Kolben und die Zylinderwandung beschädigt.

      Bricht das Ölpumpenzahnrad so frisst der Kolben und die Kurbelwelle geht wegen Ölmangels fest.

      Kurzum, in beiden Fällen ist eine kostspielige Reparatur von nöten.

      Meine Empfehlung: Ersetzen Sie bei einer Motorüberholung beide Zahnräder durch hochwertige Alu- bzw. Stahlräder. Die Novotexräder gibt es für die Parilla noch häufig und günstig. Aber nach 70 Jahren ist der Kunststoff nicht mehr elastisch, sondern ausgehärtet und brüchig.

      An diesem Motor wurden die Novotexräder durch hochfeste Aluzahnräder ersetzt. Abweichend von den Original Parilla Zahnrädern sind diese hier verschraubt und verklebt.

      Zum Vergleich ein stählernes originales Parilla Mitnehmerzahnrad. Gut zusehen ist das aufgenietete Ritzel für die Steuerkette

      Anton Grabinger

      Typreferent der Victoria IG

      KR 17 P

      Es ist Freytag. Es ist Flurytag CXXXVIII

      Es ist Freytag. Es ist Flurytag. Uly der 138.

      Wir bringen an dieser Stelle jeden Freitag einen neuen Cartoon von Uly Flury.

      Und wie immer mehr unter: http://www.cartoon-manufaktur.com

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        Ein Stück Normalität

        von Matthias Jüngling

        Bei herrlichstem Wetter trafen wir uns in Hartmannshain an einer Tankstelle. Es gab frisches Bleifrei für die Oldies mit einem Schuss Öl für die Ingolstädter und einen Kaffee ToGo für die Fahrer. Dann sind wir über den Hoherodskopf und ein Teilstück des alten Schottenrings Richtung Laubach gefahren. Eine sehr beliebte Motorradstrecke, doch diesen Samstag kaum was los. Weiter Richtung Lauterbach und Fulda. Gegen 14Uhr hatten wir noch eine geöffnete Metzgerei entdeckt und gleich sechs leckere geräuchterte mit Fleisch gefüllten dünnen Darmstücken gekauft. Die Verkäuferin hatte leider keine Brötchen (Semmeln, Strippen, Weck,…) mehr und verwies uns an die Bäckerei im örtlichen Supermarkt mit vier Buchstaben (<EWER>).

        Dort gab’s auch noch einen Kaffee ToGo. So haben wir auf dem Parkplatz unsere Brotzeit gemacht. Es geht so einiges wenn man kreativ und flexibel ist. Dann ging es so langsam wieder Richtung Friedberg. Leider fing es dann an zu regnen. In Büdingen haben wir uns dann getrennt und sind trapp nach Hause. Es waren immerhin 220km die richtig viel Spaß gemacht haben. Trotz Corona und Kontaktbeschränkungen kann man durchaus in gewissen Maße ein Stück Normalität leben.

        Viele Grüße aus Friedberg
        Matthias”

        Die Nr. 12 – Victoria Info 1995 – 2

        Heute die 12. Ausgabe der Victoria Info von 1995.

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