Wenn zwei eine Reise tun

Servus zusammen und Grüße von Anton und Stefan aus dem Bayernland.

Stefan und Anton (Dane)

Da mich Stefan Thomann gebeten hat nach unserer Malheur Anreise einen Bericht zu schreiben werd ich dieses jetzt machen. Außerdem kann man einem Franken keinen Wunsch abschlagen da sie ja mittlerweile schon lange unter unserem Joch leben und leiden müssen. Aber nun die Politik zur Seite.

Nach dem ich ja einige Jahre wegen Hüfte und Ischias leiden nicht mehr mit dem Motorrad anreisen konnte und ich endlich etwas Linderung verspürte und mir dachte ca. 420 km auf zwei Tage ist machbar habe ich Anton gefragt was er meint wegen Urlaub für längere An und Abreise.

Nach dem er mit seinem Ober-Gurkerlpanscher geredet hat gab er das ok und die Vorbereitungen begannen. Meine HM aus der Garage geschoben Luft geprüft, Kette gefettet, zwei Schritte zurück gegangen, mit etwas Abstand die Victoria angeschaut, zu mir selbst gesagt „passt was soll bei einer HM kaputtgehen“ und wieder in die Garage geschoben.

So Motorrad fertig bis auftanken und ein paar Liter 2Taktöl in die Gepäck Taschen. Ach ja ein neues Zelt musste her das alte ist bestimmt 15 Jahre alt, zwar dicht aber eben alt, im nach hinein ein Entschluss der mich noch etwas nerven wird.

Am Donnerstag dem Tag der Abreise war Dane (Anton) wie immer überpünktlich damit wir noch einen Kaffee trinken können. Wir fuhren bei bestem Wetter in Landau los, im Laufe des Vormittags durch Niederbayern, in die Ober Pfalz und schließlich reisten wir bei den Franken ein. Außer Dones Zigarettenpausen fuhren wir gemütlich auf der B8, kamen gut voran und waren gegen Mittag durch Nämbäch durch.

 

Im nächsten Dorf namens Seukendorf haben wir bei einem Griechen Mittag gegessen und festgestellt, dass wir in diesem lokal schon mal waren als wir 2005 nach Mielen fuhren, nach einer Stunde Pause fuhren wir weiter und hatten die Ortschaft Langenzenn hinter uns gelassen. Wie immer ich voran und Dane hinterher, denn wenn anders dann gäbe es viele, viele Zigarettenpausen mehr.

Einen Kilometer hinter der Ortschaft wollten wir wieder auf die B8 fahren, die Auffahrt hinauf in den verkehr eingereiht und Zeit in den Spiegel zu schauen ob Dane nachkommt, aber er kam nicht. Nach etwa 500 Meter drehte ich um und fuhr wieder runter, unter der B8 durch und Auffahrt nochmal rauf und da stand er Helm am Straßenrand abgelegt, Kickstarter treten wie ein Tier aber nichts geht.

Als Schmiermaxe in diesem Team habe ich gleich mal den Kickstarter mit der Hand gedrückt der war ziemlich leichtgängig, eher viel zu leichtgängig. Beim zerlegen und dem abbauen des Zylinderkopfes steckten in diesem Überbleibsel vom Kolbenring.

Das wars, gute 200 km von daheim weg na toll hab immer so viel Zeugs dabei bei weiten Ausfahrten aber Kolbenringe und dann für nen 26er Motor. So aber was jetzt machen? Na erstmal zurück in die Ortschaft, da war gleich eine kleine Zweirad und Rasenmäher Werkstatt. Dort durfte er über das Wochenende die 26er unterstellen.  Nach zwei Telefonaten wusste Dane dass der Sohn seiner lieben Frau zufällig in Frankfurt auf Arbeit ist und abends nach Hause fährt, also war das auch geklärt.

Jetzt war nur die frage fahr ich auf Hälfte der Strecke weiter oder wieder heim? Dane sagte mach wie du meinst, aber ich wusste, dass ich nachhause fahre. Allein will ich nicht und außerdem brauchten wir ja ein Auto und Anhänger um das Motorrad nach dem Treffen wieder nachhause zu fahren und wenn wir zusammen los fahren dann wollen wir zusammen ankommen.

Die Anreise war mal anders als sonst, haben es aber auch wieder gemeistert. Ach ja wer im Treffen war weiß es, dass es von Freitag auf Samstag nachts ziemlich regnete und was soll ich sagen.

Der Boden von meinem neuen Zelt war dicht das Wasser das oben rein kam lief unten nicht mehr raus es war scheinbar nicht imprägniert (Chinesen-Scheiß).

Aber sonst ein schönes Treffen mit netten alten Bekannten und netten neuen Bekanntschaften. Wir freuen uns aufs nächste Treffen. Bin gespannt wann Dane seine Victoria in meine Garage stellt, muss ja wieder mal laufen.

Victorianische Grüße

Stefan Reithmeier

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