Hochinnovative Lösungsvariante des Steuerkettenspanners,
oder doch ein verspäteter Aprilscherz?
Diese Lösung für die „zuverlässige“ Art des Steuerkettenspanners war eine echte
Überraschung nach dem Entfernen des Zwischendeckels in der vergangenen
Aprilwoche.
Die Fotos sind tatsächlich so entstanden ohne Verwendung irgendwelcher
Nachbearbeitungssoftware oder gar künstlicher Intelligenz.
Wann genau die Vicky II auf den Markt kam ist noch nicht geklärt. Im Victoria-Buch auf Seite 294 ist ein Prospekt der Fernfahrt Amsterdam-Nürnberg in nur 2×24 Stunden, die am 27. September 1952 stattfand, abgebildet. Bei genauem Betrachten sieht man, diese Fahrt wurde mit Vicky II Maschinen unternommen. Ob es sich um Prototypen handelte oder etwa das Ausland vor dem einheimischen Markt beliefert wurde, kann vorerst nur gemutmaßt werden. Mit dem Start der Mopedära 1953 war die Vicky II jedenfalls da.
Es ist das erste „echte“ Moped mit einem eigens konstruierten Rahmen, im Gegensatz zu den Motorfahrrädern die ab 1953 auch Moped genannt wurden, und zugleich das letzte Fahrzeug in dem der vielfach bewährte Fahrradmotor FM 38 als Antriebsquelle Verwendung fand.
Hieraus ergiebt sich, entgegen der üblichen Anordnung, daß der Motorantrieb auf der rechten, der Tretantrieb auf der linken Seite angeordnet ist.
Entsprechend ist die Torpedorücktrittnabe ausgebildet, erkenntlich durch ein, zusätzlich zur Jahreszahl und dem M für Moped, über dem Öler eingeprägtes L.
In seiner gut 2 Jahre währenden Bauzeit, ab März 1954 schon trat die Vicky III ihren Siegeszug an, wurde die Maschine stetig weiterentwickelt. Die augenfälligsten Veränderungen betreffen den Tank und die Gabel. Die erste Serie hatte einen niedlichen kleinen Tank der zugunsten der Reichweite einem Größeren weichen mußte. Die von den Fahrrädern übernommene Pendelgabel mit den kleinen Wendelfedern wurde, nach einigen nicht zu erklärenden Brüchen des Lenkerrohres, ersetzt durch eine nach dem „System Lutz“ arbeitende Gabel. Die Federung wird hierbei von im Gabelkasten befindlichen Drehstäben übernommen.
Wer mehr wissen möchte, dem sei das Victoria-Buch, die den FM 38 betreffenden Technischen Mitteilungen und der Testbericht aus der Auto und Motorrad-Welt empfohlen.Euer Heinrich
Jemand meinte mal zu mir nachdem ich mich über den Regen beklagte:
Österreich ist halt ein grünes Land, das muss ja irgendwo herkommen.
Recht hatte der Mann. Aber nach Regen kommt auch immer wieder Sonnenschein und wie schon beim Treffen war es bei der Heimfahrt schönstes Kaiserwetter.
Vom Abend gibt es kein Foto da ich noch kein Wasserfestes Handy habe 🙂
Auf dem Rückweg mit dem Konsulgespann Huckepack, habe ich mich mit Ruppert und Roman in Großgmain beim Steinerwirt zum Abendessen getroffen. Ein wunderschöner Abend mit lokalen Köstlichkeiten. Saure Lungen, Kalbsleber und Blutwürste. Mega.
Vorher ein Bierchen bei Roman. Was man alles lernen kann, wenn man Menschen besucht. Roman war ursprünglich Kunstschmied. Schaut mal:
Alles zu 100 % Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail.
Und hier entstehen die Kostbarkeiten:
Aber jetzt kommt das Schmuckstück (zumindest für uns Victoria Bergmeisterfahrer)
Und man muss ein Enthusiast sein um dieses kleine Bergmeistergespann von Hand zu bauen. Leider ist nicht bekannt ob er das Getriebe für die Bergunterstützung eingebaut hat 🙂
Dieses Wochenende hat mich meine zweite Oldtimermarke nach Österreich geführt.
Genauer habe ich ein NSU Konsulgespann hinter Salzburg abgeholt. Die 500er Konsul war in der Sammlung die gerade aufgelöst wird das banalste und wohl am häuigsten gefertigte Motorgefährt.
Und jetzt für alle Royal Enfield, Moto Ducati, B.S.A, Puch, UT, Rudge und NSU Freunde:
Hier findet Ihr Schätze aus vergangenen Tagen die Liebevoll und mit voller Hingabe Restauriert wurden. Kontakt kann ich Euch über unsere info Adresse gerne vermitteln.
Auf dem Rückweg bin ich zu unseren Treffenveranstaler Roman und Rupert gefahren. Später hier mehr.