Vorstellung: Kai Rauen – FM 38, Vicky II, KR 10/Fix, KR 125 Bi Fix, V99 Sachs Motor, V99 N Victoria Motor

Ich, Kay-Uwe Rauen, geboren am 6. Februar 1963 in Niebüll, wohnhaft in Heide/Dithmarschen, verheiratet mit Sandra Rauen.

In der Victoria IG bin ich seit dem IG Info 1/90. Erste Victoria-Einblicke in eine KR125 BiFix, vom Großvater geerbt. Ausgeschlagen, undicht, mit Tauben-Guano beladen. Doppelt so schwer wie angegeben. Mein erstes Treffen in Idar Oberstein, vom 24. – 26. Juli 1992 auf der Burg, im Duo mit Edgar Köhnke. Für die weiteste Anreise gab es damals einen Preis. Dieses erste Treffen und diese Auszeichnung, das brachte mir eine Eingebung. Ich war nicht alleine dort und es gab noch stärker infizierte Victorianer. Eine Bergmeister Café Racer war dort, viele Zweitakter und Viertakter. Eine Parilla mit einem Motor aus Italien, hat fast Staub gegessen. Ehemalige Werksfahrer und Ingenieure, Deutschlandweit verteilt. Seit Heft 3/4 1992 bin ich Typenreferent für FM 38/V99. Erster Vorsitzender der IG war ich von 1998 – 2009. Ich habe den Posten von Christian Wild übernommen. Nach zehn Jahren in dieser Funktion ist der Kelch des IG Vorsitzenden an Edgar Köhnke weitergegeben worden. Ich bin meiner Arbeit als Typenreferent treu geblieben mit meiner „Kay aus der Kiste Literatur“.

Mein Fuhrpark:

V99 Fix von 1938 mit Sachsmotor als Herrenmodel. Die Idee mit dem Sachsmotor war gut, Teilelage perfekt, bis auf die Hinterradnabe millionenfach gebaut, dafür keine Neuteile.

Vicky I mit FM 38, Herrenmodell von 1946, Motornummer 5550. Sehr frühes Modell. Dabei noch gut im Futter. Wenn da nicht die Spreizkeile mit den Kupplungsringen wären. Ein Ring ist immer verschlissen. Albert Roder wenn ich dich erwische! Zum Reparieren gab es Spreizkeile mit verschiedensten Winkeln.

Zwei KR 125 BiFix. Beide Bj. 1951. Die eine vom Opa geerbt. Na toll. Wie fährt ein Zweimeter-Mann auf einer 125er? Der Luftwiderstand ist so groß, das ich als leibhaftige Drossel eingetragen bin. Vielen Dank Victoria für den gemufften Rahmen. Die Sechskantaufnahme für die Fußrasten aus Guss ist so schlecht gemacht, das der Rahmen eigentlich nur Schrott ist. Aber, nur meckern bringt ja nichts.

Mein letzter treuer Begleiter ist eine Vicky IV von 1956. Da war doch noch was? Na klar. Die frühen Motorpedalen hatten eine Gewichtsbeschränkung. Das Fahrrad mit Motor (eigene Klasse) mit Pedalen zum Antreten und Bremsen wurde mit der Briefwaage gebaut. Aluminiumfelgen, Aluzylinder, Ledertasche als Werkzeugfach statt Blechdose. Ein stiller Blick, Bingo, ein frühes Modell. Selbst der Farbton ist anders. Selbst die Vorderradbremse ist von minimal andererArt. Mein Teiledealer W.F. aus P. bei N. erklärte mir: Baue um auf Torrosionsdämpfer mit Vollnabenbremse. Baustellen über Baustellen.

Victoria war aber nicht mein erstes Hobby, das Technische Hilfswerk THW hat mich schon früh gefangen. Dem bin ich heute noch verbunden. Meine Berufung als Kälteanlagenbauer wird in Hamburg ausgetragen. Im Kundendienst bin ich dort immer unterwegs.