Only for Man – Victoria auf der Isle of Man – II

Mittwoch, 24. August – Rotterdam / Donnerstag, 25. August  – Hull-Heysham

Es ist endlich soweit. Zielfahrt zum Europoort Hafen in Rotterdam. Drei Busse aus Miehlen, einer aus Tangstedt sind „on the road“ und treffen sich dort am frühen Nachmittag. Große Freude, schließlich haben wir uns auf dem Victoria-Treffen in Bad Dürrheim das letzte Mal gesehen. In der Warteschleife stehen noch andere Transporter mit Motorrädern, die unverkennbar das gleiche Ziel haben wie wir.

Dinner und Breakfast gibt es reichlich, „all you can eat“, und am nächsten Morgen legen wir im Hafen von Hull an. Es regnet – auweia –soll das etwa unser Wetter für die nächsten acht Tage sein? Das Navi sagt eine Fahrzeit von 3 Stunden 20 Minuten voraus, genügend Zeit also um nochmal im Flugzeugmuseum in York vorbeizuschauen, das neben der Strecke liegt.

Dachten wir. Bis ein unbarmherziger Stau etwa 10 km vor unserem Ziel in Heysham uns komplett aus der Fassung bringt.

Über eine Stunde quälen wir uns im Stop-and-Go durch Morecamb, es gibt keine Ausweichstrecke, wir müssen da durch. Als wir endlich am Fährhafen ankommen, etwa 30 Minuten vor der offiziellen Abfahrtzeit um 15.30 h ist das Schiff weg – Einchecken war zwei Stunden vorher. Das war`s denn wohl.

Eine Nachfrage am Schalter bringt uns auf die Idee nach Liverpool zu fahren, das sind ca. 100 km, dort geht die nächste Fähre um 19 Uhr. Am Schalter in Liverpool raubt uns der nette Mann am Schalter den letzten Hoffnungsfunken: alles ausgebucht, der nächste freie Platz für einen einzigen Transporter wäre übermorgen.

Erstmal Ratlosigkeit. Plan B wäre in diesem Fall, das ganze Gepäck in einem Bus verstauen, die anderen Moppeds ausladen, die Busse parken und versuchen mit den Moppeds einen Fährplatz zu bekommen. Geht auch nicht, kein Platz für die Moppeds auf der Fähre, außerdem gibt`s in der Nähe der Fähre keinen Dauerparkplatz für die Busse. Also abgehakt.

Jetzt kommt Plan C. Wieder 100 km zurück nach Heysham und die Nachtfähre um 2 h abwarten. Der Standby-Schalter öffnet um 1 h, bis dahin haben wir noch sechs Stunden Zeit. Kai hat inzwischen ein günstiges Hotel in Morecamb gefunden, wo wir die Nacht schlafen könnten wenn das mit der Nachtfähre nichts wird. Den Frust spülen wir an der Hotelbar erstmal mit ein paar Guiness runter, einige legen sich mal für zwei Stunden aufs Ohr, die Zimmer sind ja bezahlt.

 

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